Read full version ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ PDF, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Epub, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Ebook, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Rar, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Zip, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Read Online, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Google Drive, ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ Online Readรber den Autor und weitere Mitwirkende Gerd Schultze-Rhonhof, Generalmajor a. D. und zuletzt Territorialer Befehlshaber fรผr Niedersachsen und Bremen, verlieร 1996 aus Protest gegen das »Soldaten sind Mรถrder-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts die Bundeswehr und ist seitdem als Publizist tรคtig. Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortZu Beginn mรถchte ich vier Dinge erwรคhnen. Das sind die Idee des Buchs, etwas zu den Quellen und zur Gliederung des Buchs sowie zur Einordnung seines Inhalts in das Zeitgeschehen.Zuerst die Buchidee. Vor ein paar Jahren beschรคftigte mich die Frage, welcher Teufel meine Vรคtergeneration geritten haben mag, als sie nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs einen neuen Krieg vorbereitet und begonnen hat. Ich dachte dabei anfangs nur an die deutschen Vรคter. Die Ergebnisse der Nรผrnberger Prozesse lieรen das ja auch zunรคchst vermuten. Auf der Spurensuche stieร ich allerdings auf vieles, das mir so bis dato nicht bekannt gewesen war. Das war vor allem der Kontext des damaligen Weltgeschehens. Die รผbliche deutsche Geschichtsschreibung, vom gรคngigen Schulgeschichtsbuch bis zu den Standardwerken des Militรคrgeschichtlichen Forschungsamts, blendet diesen Kontext – aus welchem Grund auch immer – fast zur Gรคnze aus. So las ich auf der Spurensuche erstmals in auslรคndischer Literatur, in welchem Umfeld es zum Zweiten Weltkrieg kam. Die Vorgeschichte dieses Krieges gleicht einem Kriminalroman; zu meiner รberraschung einem Krimi mit nicht nur einem, sondern vielen Tรคtern.Meine zweite Vorbemerkung gilt der Literatur- und Quellenlage. Je nach Auswahl von Literatur und Quellen entstehen recht unterschiedliche Bilder der Geschichte. Die in Deutschland verbreitetste Geschichtsschreibung konzentriert sich auf die deutsche Vergangenheit und wรคhlt danach die Quellen aus. Doch diese Konzentration verengt den Blick zu einer Tunnelperspektive, und sie lรคuft Gefahr, die internationalen Gebrรคuche und Strรถmungen der beschriebenen Epochen auszublenden. Sie zerstรถrt die Zusammenhรคnge, in denen die Vergangenheit der Deutschen stattgefunden hat. Das gilt in besonderem Maรe fรผr die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs.Zudem trifft die hierzulande รผbliche Geschichtsschreibung aus offensichtlich politisch-erzieherischen Grรผnden fast immer eine Quellenauswahl mit Negativ-Beispielen deutscher Vergangenheitsereignisse. Sie konzentriert sich auf die รberlieferung der Fehlleistungen, Irrtรผmer und Verbrechen des deutschen Volks im 20. Jahrhundert. Die Beispiele von Normalitรคt, von Menschlichkeit und von positiven Leistungen bleiben fast immer ausgeblendet. Damit verbreiten sich ein verzerrtes Bild der eigenen Geschichte und ein neurotisches Verhรคltnis der Deutschen zu sich selbst.Auch auslรคndische Literatur ist kein Quell der absoluten Wahrheit. Englรคnder, Franzosen, Amerikaner und Sowjets neigen, wie andere Nationen, zur Selbstdarstellung und zur Rechtfertigung des eigenen Handelns. Trotzdem waren sie fรผr mich bei meiner Arbeit gute Fรคhrtenleger. Das Problem, vor dem ich bei der Spurensuche stand, war, daร die meisten Quellen eine Absicht transportieren. Da sind die Zeitzeugen, deren Berichte vor 1939 anderes melden als ihre Memoiren nach 1945. Da sind die offiziellen Dokumentenbรคnde, die „heiรe Ware“ unterschlagen, zum Beispiel die „Akten zur Deutschen Auswรคrtigen Politik“ (ADAP), die ich zunรคchst fรผr authentisch hielt, weil sie in den 50er Jahren als die amtliche Dokumentation des Auswรคrtigen Amts in Bonn verรถffentlicht worden sind. Erst spรคter fiel mir auf, daร diese Nachkriegsausgabe der Akten des deutschen Auswรคrtigen Amts von amerikanischen, englischen und franzรถsischen Wissenschaftlern und Archivaren herausgegeben worden ist. Es darf nicht wundern, daร die Akten dabei zu Gunsten der Sieger ausgewรคhlt und auch „gewaschen“ worden sind. Da sind auch die vielen Memoiren und Dokumente, in denen ich Auslassungen, รberarbeitungen, Fรคlschungen und pro-domo-Interpretationen fand.Als dritte Vorbemerkung mรถchte ich etwas zur Gliederung des Buches sagen. Bei dem Bemรผhen, Zusammenhรคnge aufzuzeigen, habe ich vieles nicht nach seinen Zeitablรคufen sondern nach den Querbezรผgen dargestellt, z. B. nacheinander den Umgang der Polen mit den Russen, mit den Briten, mit den Deutschen usw. Da viele der verschiedenen Querbezรผge und Zusammenhรคnge in denselben Zeitabschnitten stattgefunden haben und dieselben geschichtlichen Ereignisse berรผhren, sind zahlreiche Wiederholungen im Text nicht zu vermeiden. Das mag den einen Leser stรถren, dem anderen ist es vielleicht eine willkommene Gedรคchtnisstรผtze bei der groรen Zahl beschriebener Ereignisse.Die letzte Vorbemerkung gilt der Einordnung des Themas in das Zeitgeschehen. Unser deutsches Geschichtsbewuรtsein, soweit es die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft betrifft, ist von der grauenhaften Seite des damaligen Regimes geprรคgt. Wir kรถnnen kaum รผber diese Zeit berichten, ohne an den Untergang der Rechtsstaatlichkeit im Lande und ohne an die grausame Ermordung von Juden und Angehรถrigen anderer Minderheiten zu denken. Die Erinnerung an die Verbrechen im Auftrag der damals eigenen Regierung legen sich wie ein dรผsterer Schatten auf die betrachtete Epoche. Der Nationalsozialismus als Leitidee des damaligen Regimes und der Untergang des Parlamentarismus nach 1933 haben sicherlich Voraussetzungen geschaffen, die es Hitler erleichtert haben, 1939 einen Krieg gegen Polen zu erรถffnen. Doch beides hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. Von der Verfolgung der Juden im damaligen Deutschland ist รhnliches zu sagen. Sie hat zwar das Engagement Amerikas gegen das nationalsozialistische Deutschland gestรคrkt, aber sie hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. So sind der Unrechtsstaat und selbst der spรคtere Mord an Minderheiten nicht Ursache und Anlaร fรผr den Krieg gewesen. Sie sind deshalb auch nicht der Untersuchungsgegenstand des Buchs und nicht sein Thema. Ich will vielmehr versuchen zu beschreiben, was 1939 zum zweiten Streit der Vรถlker innerhalb von 25 Jahren fรผhrte.Bei streitenden Parteien liegt es nahe, sie alle miteinander zu betrachten. Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Lรคndern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander. Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvรถlker, die den Kriegsbeginn beeinfluรt hat, es ist auch – und das nicht unerheblich – die gemeinsame Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, hat einmal in einem Interview in der Fernsehsendung DIE WOCHE IN BONN auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schรผsse abgegeben habe, geantwortet: „Das ist gรคnzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schรผssen vorausgegangen ist.“ So hat fast jede Geschichte ihre Vorgeschichte. Der Kriegsbeginn von 1939 ist ohne die Person des Diktators Hitler nicht zu begreifen. Hitler und die Bereitschaft der Deutschen, ihm in den Krieg zu folgen, sind ohne den Vertrag von Versailles unverstรคndlich. Die allgemeine Empรถrung des deutschen Volkes รผber Versailles ist ohne die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs nicht zu verstehen. Und auch diese Vorgeschichte kann man nur begreifen, wenn man das Konkurrenzgebaren der groรen Staaten im Europa des 19. Jahrhunderts kennt. Das Buch wird deshalb einen langen Anlauf nehmen mรผssenGerd Schultze-Rhonhof, Januar 2003Vorwort zur 9. AuflageNach mehreren Zehntausend verkauften Exemplaren und dem Erscheinen einer englischen รbersetzung des Buchs halte ich es fรผr angebracht, die 9. Auflage mit einem neuen Vorwort einzuleiten. Im Vorwort zur 1. Auflage habe ich meine Motive dargelegt, dies Buch zu schreiben. Nun mรถchte ich ergรคnzend mit ein paar Gedanken zu dem ungleichen Paar „Wahrheit und Geschichtsschreibung“ beginnen.Die Zustimmung, die mich ein paar Hundert Leser mit ihren Briefen haben wissen lassen, darf nicht darรผber hinwegtรคuschen, daร der Inhalt des Buchs der Mehrheit aller Deutschen und รsterreicher nicht gefรคllt. Er widerspricht zu sehr dem, was sie รผber die Geschichte der ersten Hรคlfte des 20. Jahrhunderts „wissen“, und er vertrรคgt sich schlecht mit ihrem politischen... Work VVIP PREMIUM +++ 1939 – Der Krieg, der viele Vรคter hatte: Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg by Gerd Schultze-Rhonhof
๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ You could very well retrieve this ebook, i afford downloads as a pdf, amazon dx, word, txt, ppt, rar and zip. There are many books in the world that can improve our knowledge. One of them is the book entitled ๐๐๐๐ – ๐ซ๐๐ ๐ฒ๐๐๐๐, ๐ ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐ฝรค๐๐๐ ๐๐๐๐๐: ๐ซ๐๐ ๐๐๐๐๐ ๐จ๐๐๐๐๐ ๐๐๐ ๐๐๐๐๐๐๐ ๐พ๐๐๐๐๐๐๐๐ by ๐๐๐ซ๐ ๐๐๐ก๐ฎ๐ฅ๐ญ๐ณ๐-๐๐ก๐จ๐ง๐ก๐จ๐ This book shows the reader new education and experience. Thisinternet book is made in simple word. It prepares the reader is easy to know the meaning of the contentof this book. There are so many people have been read this book. All the word in this online book is packed in easy word to make the readers are easy to read this book. The content of this book are easy to be understood. 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D. und zuletzt Territorialer Befehlshaber fรผr Niedersachsen und Bremen, verlieร 1996 aus Protest gegen das »Soldaten sind Mรถrder-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts die Bundeswehr und ist seitdem als Publizist tรคtig. Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortZu Beginn mรถchte ich vier Dinge erwรคhnen. Das sind die Idee des Buchs, etwas zu den Quellen und zur Gliederung des Buchs sowie zur Einordnung seines Inhalts in das Zeitgeschehen.Zuerst die Buchidee. Vor ein paar Jahren beschรคftigte mich die Frage, welcher Teufel meine Vรคtergeneration geritten haben mag, als sie nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs einen neuen Krieg vorbereitet und begonnen hat. Ich dachte dabei anfangs nur an die deutschen Vรคter. Die Ergebnisse der Nรผrnberger Prozesse lieรen das ja auch zunรคchst vermuten. Auf der Spurensuche stieร ich allerdings auf vieles, das mir so bis dato nicht bekannt gewesen war. Das war vor allem der Kontext des damaligen Weltgeschehens. Die รผbliche deutsche Geschichtsschreibung, vom gรคngigen Schulgeschichtsbuch bis zu den Standardwerken des Militรคrgeschichtlichen Forschungsamts, blendet diesen Kontext – aus welchem Grund auch immer – fast zur Gรคnze aus. So las ich auf der Spurensuche erstmals in auslรคndischer Literatur, in welchem Umfeld es zum Zweiten Weltkrieg kam. Die Vorgeschichte dieses Krieges gleicht einem Kriminalroman; zu meiner รberraschung einem Krimi mit nicht nur einem, sondern vielen Tรคtern.Meine zweite Vorbemerkung gilt der Literatur- und Quellenlage. Je nach Auswahl von Literatur und Quellen entstehen recht unterschiedliche Bilder der Geschichte. Die in Deutschland verbreitetste Geschichtsschreibung konzentriert sich auf die deutsche Vergangenheit und wรคhlt danach die Quellen aus. Doch diese Konzentration verengt den Blick zu einer Tunnelperspektive, und sie lรคuft Gefahr, die internationalen Gebrรคuche und Strรถmungen der beschriebenen Epochen auszublenden. Sie zerstรถrt die Zusammenhรคnge, in denen die Vergangenheit der Deutschen stattgefunden hat. Das gilt in besonderem Maรe fรผr die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs.Zudem trifft die hierzulande รผbliche Geschichtsschreibung aus offensichtlich politisch-erzieherischen Grรผnden fast immer eine Quellenauswahl mit Negativ-Beispielen deutscher Vergangenheitsereignisse. Sie konzentriert sich auf die รberlieferung der Fehlleistungen, Irrtรผmer und Verbrechen des deutschen Volks im 20. Jahrhundert. Die Beispiele von Normalitรคt, von Menschlichkeit und von positiven Leistungen bleiben fast immer ausgeblendet. Damit verbreiten sich ein verzerrtes Bild der eigenen Geschichte und ein neurotisches Verhรคltnis der Deutschen zu sich selbst.Auch auslรคndische Literatur ist kein Quell der absoluten Wahrheit. Englรคnder, Franzosen, Amerikaner und Sowjets neigen, wie andere Nationen, zur Selbstdarstellung und zur Rechtfertigung des eigenen Handelns. Trotzdem waren sie fรผr mich bei meiner Arbeit gute Fรคhrtenleger. Das Problem, vor dem ich bei der Spurensuche stand, war, daร die meisten Quellen eine Absicht transportieren. Da sind die Zeitzeugen, deren Berichte vor 1939 anderes melden als ihre Memoiren nach 1945. Da sind die offiziellen Dokumentenbรคnde, die „heiรe Ware“ unterschlagen, zum Beispiel die „Akten zur Deutschen Auswรคrtigen Politik“ (ADAP), die ich zunรคchst fรผr authentisch hielt, weil sie in den 50er Jahren als die amtliche Dokumentation des Auswรคrtigen Amts in Bonn verรถffentlicht worden sind. Erst spรคter fiel mir auf, daร diese Nachkriegsausgabe der Akten des deutschen Auswรคrtigen Amts von amerikanischen, englischen und franzรถsischen Wissenschaftlern und Archivaren herausgegeben worden ist. Es darf nicht wundern, daร die Akten dabei zu Gunsten der Sieger ausgewรคhlt und auch „gewaschen“ worden sind. Da sind auch die vielen Memoiren und Dokumente, in denen ich Auslassungen, รberarbeitungen, Fรคlschungen und pro-domo-Interpretationen fand.Als dritte Vorbemerkung mรถchte ich etwas zur Gliederung des Buches sagen. Bei dem Bemรผhen, Zusammenhรคnge aufzuzeigen, habe ich vieles nicht nach seinen Zeitablรคufen sondern nach den Querbezรผgen dargestellt, z. B. nacheinander den Umgang der Polen mit den Russen, mit den Briten, mit den Deutschen usw. Da viele der verschiedenen Querbezรผge und Zusammenhรคnge in denselben Zeitabschnitten stattgefunden haben und dieselben geschichtlichen Ereignisse berรผhren, sind zahlreiche Wiederholungen im Text nicht zu vermeiden. Das mag den einen Leser stรถren, dem anderen ist es vielleicht eine willkommene Gedรคchtnisstรผtze bei der groรen Zahl beschriebener Ereignisse.Die letzte Vorbemerkung gilt der Einordnung des Themas in das Zeitgeschehen. Unser deutsches Geschichtsbewuรtsein, soweit es die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft betrifft, ist von der grauenhaften Seite des damaligen Regimes geprรคgt. Wir kรถnnen kaum รผber diese Zeit berichten, ohne an den Untergang der Rechtsstaatlichkeit im Lande und ohne an die grausame Ermordung von Juden und Angehรถrigen anderer Minderheiten zu denken. Die Erinnerung an die Verbrechen im Auftrag der damals eigenen Regierung legen sich wie ein dรผsterer Schatten auf die betrachtete Epoche. Der Nationalsozialismus als Leitidee des damaligen Regimes und der Untergang des Parlamentarismus nach 1933 haben sicherlich Voraussetzungen geschaffen, die es Hitler erleichtert haben, 1939 einen Krieg gegen Polen zu erรถffnen. Doch beides hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. Von der Verfolgung der Juden im damaligen Deutschland ist รhnliches zu sagen. Sie hat zwar das Engagement Amerikas gegen das nationalsozialistische Deutschland gestรคrkt, aber sie hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. So sind der Unrechtsstaat und selbst der spรคtere Mord an Minderheiten nicht Ursache und Anlaร fรผr den Krieg gewesen. Sie sind deshalb auch nicht der Untersuchungsgegenstand des Buchs und nicht sein Thema. Ich will vielmehr versuchen zu beschreiben, was 1939 zum zweiten Streit der Vรถlker innerhalb von 25 Jahren fรผhrte.Bei streitenden Parteien liegt es nahe, sie alle miteinander zu betrachten. Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Lรคndern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander. Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvรถlker, die den Kriegsbeginn beeinfluรt hat, es ist auch – und das nicht unerheblich – die gemeinsame Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, hat einmal in einem Interview in der Fernsehsendung DIE WOCHE IN BONN auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schรผsse abgegeben habe, geantwortet: „Das ist gรคnzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schรผssen vorausgegangen ist.“ So hat fast jede Geschichte ihre Vorgeschichte. Der Kriegsbeginn von 1939 ist ohne die Person des Diktators Hitler nicht zu begreifen. Hitler und die Bereitschaft der Deutschen, ihm in den Krieg zu folgen, sind ohne den Vertrag von Versailles unverstรคndlich. Die allgemeine Empรถrung des deutschen Volkes รผber Versailles ist ohne die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs nicht zu verstehen. Und auch diese Vorgeschichte kann man nur begreifen, wenn man das Konkurrenzgebaren der groรen Staaten im Europa des 19. Jahrhunderts kennt. Das Buch wird deshalb einen langen Anlauf nehmen mรผssenGerd Schultze-Rhonhof, Januar 2003Vorwort zur 9. AuflageNach mehreren Zehntausend verkauften Exemplaren und dem Erscheinen einer englischen รbersetzung des Buchs halte ich es fรผr angebracht, die 9. Auflage mit einem neuen Vorwort einzuleiten. Im Vorwort zur 1. Auflage habe ich meine Motive dargelegt, dies Buch zu schreiben. Nun mรถchte ich ergรคnzend mit ein paar Gedanken zu dem ungleichen Paar „Wahrheit und Geschichtsschreibung“ beginnen.Die Zustimmung, die mich ein paar Hundert Leser mit ihren Briefen haben wissen lassen, darf nicht darรผber hinwegtรคuschen, daร der Inhalt des Buchs der Mehrheit aller Deutschen und รsterreicher nicht gefรคllt. Er widerspricht zu sehr dem, was sie รผber die Geschichte der ersten Hรคlfte des 20. Jahrhunderts „wissen“, und er vertrรคgt sich schlecht mit ihrem politischen... Enjoy Read 1939 – Der Krieg, der viele Vรคter hatte: Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg by Gerd Schultze-Rhonhof Anmerkung: Diese Rezension hatte ich schon vor einigen Jahren zu einer frรผheren Auflage dieses Buches geschrieben. Da ich jedoch meine, dass sie weiterhin die wesentlichen Elemente des Werkes gut abdeckt und auch die neuen Erkenntnisse des Autors seine Thesen eher noch verstรคrken, dรผrfte sie immer noch einem potentiellen Leser nรผtzliche Hinweise geben. Fรผr zweckdienliche Hinweise wรคre ich dankbar.*****************************Das Buch von Gerd Schulze-Rhonhof rollt die Zeit zwischen den beiden groรen europรคischen Kriegen des 20. Jahrhunderts auf, und macht uns klar, dass es in der Auรenpolitik um Machtfragen geht und nicht um Moral.Ausgehend vom Waffenstillstand 1918 und vom Versailler Vertrag, zeigt der Autor, dass sich einzig und allein das Deutsche Reich an die damals festgelegten Abrรผstungsbedingungen gehalten hat, wรคhrend die Siegermรคchte diesen Paragraphen in keiner Weise zu folgen gewillt waren. Im Gegenteil, angetrieben von gegenseitigem Misstrauen und wohl auch von der รberzeugung, dass die neue Struktur Europas auf die Dauer keinen Bestand haben kรถnnte, trieben sie ihre Rรผstung voran, selbst als das Deutsche Reich in der zweiten Hรคlfte der 20er Jahre seine Entwaffnung auf das vereinbarte Niveau voll durchgefรผhrt hatte und somit keine unmittelbare Gefahr mehr darstellte. Dieser labile, aber nicht bedrohliche Zustand sollte noch fast ein Jahrzehnt, bis weit in die Hitlerzeit hinein, andauern, jedoch lief etwa in den USA zu jener Zeit die Rรผstungsproduktion bereits auf vollen Touren und man baute dort sogar viermotorige Bomber, die sicherlich nicht fรผr den Schutz des Landes vor รbergriffen mexikanischer Bandenfรผhrer vorgesehen waren.Man begreift die Grundeinstellung von Staaten wie Frankreich, Polen oder der Tschechoslowakei, die, wie der Verfasser aufzeigt, in den 20er und 30er Jahren ganz entschieden aufrรผsteten. Diese Staaten waren - ob zu Recht oder zu Unrecht soll hier nicht diskutiert werden - auf Kosten des Deutschen Reiches gewachsen oder รผberhaupt entstanden und mussten ein Wiedererstarken Deutschlands fรผrchten. Der Leser fragt sich jedoch nach den Motiven, welche der Londoner Regierung eine รคhnliche Politik vorschrieben.Natรผrlich gibt es dafรผr die traditionelle Erklรคrung, dass Groรbritannien aus Prinzip die schwรคchere Macht auf dem Kontinent gegenรผber der stรคrkeren fรถrderte, doch liegen die Grรผnde vielleicht tiefer; man findet einen Hinweis darauf an anderer Stelle. Der britische Autor Martin Allen verรถffentlicht in seinem Buch „Churchills Friedensfalle" ein Dokument, das hierรผber Aufschluss geben kann. Es handelt sich um eine Notiz des Stรคndigen Beraters des britischen Auรenministeriums, Sir Robert Vansittart, von Anfang September 1940 fรผr seinen damaligen Auรenminister, Lord Halifax. In dieser Notiz steht der merkwรผrdige Satz: „The enemy is the German Reich and not merely Nazism and [certain people]... would let us in for a sixth war even if we survive the fifth".Auf den ersten Blick ist dieser Satz vรถllig unklar, denn es hatte auรer dem 1. Weltkrieg nie einen Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Groรbritannien gegeben. Wenn man ihn mit einer weiteren Zeile aus Vansittarts Notiz zusammenbringt, erkennt man mehr, da steht nรคmlich „... the German Reich and the Reich idea have been the curse of the world for 75 years...". Liest man noch Vansittarts entsetzliches Pamphlet „Black Record - Germans Past and Present", so wird die Sache vollends deutlich: Es ging in London nicht um Hitler und dessen Politik, sondern um die Auschaltung Deutschlands als Machtfaktor in Europa รผberhaupt und das war im 1. Weltkrieg noch nicht erreicht worden. Deutschlands bloรe Existenz als Staat mit einer eigenen politischen Ausrichtung bedeutete schon eine echte Gefahr fรผr die Londoner Regierung und musste daher bekรคmpft werden.Vor diesem Hintergrund nimmt sich das Verhalten Londons in den Jahren zwischen 1918 und 1939 ganz rational aus. Man erkennt mit Schulze-Rhonhof, dass es den Regierungen in London darum ging, das Deutsche Reich in eine politische Situation hineinzubugsieren, in der es zu den Waffen greifen musste, um dann nochmals, und nun vรถllig, besiegt und entmachtet zu werden. Auch das sagt Vansittart in den wenigen Zeilen seiner Notiz: „...the German Reich ... has got to go under, and not only under, but right under." Als es dann im Sommer 1939 zur Danzig-Krise kam, die Schulze-Rhonhof sehr detailliert beleuchtet und Hitler vorher mit der Besetzung der Rest-Tschechei einen auรenpolitischen Fehler begangen hatte, konnte man das britische Ziel auch der Welt verstรคndlich machen, die nรถtigen Bundesgenossen gewinnen und militรคrisch aktiv werden. Hitler als Figur war dabei unwichtig und der Nationalsozialismus eine Nebensache. Die einzige รberraschung war der unerwartete und vรถllige Kollaps Polens im September 1939.Diese britische Politik wurde grundsรคtzlich von dem Bestreben geleitet, den eigenen Besitzstand, das Empire, vor dem vermeintlichen deutschen Griff nach der Weltherrschaft zu sichern. Wie so hรคufig bei einem Krieg, sah dann die Welt 1945 vรถllig anders aus, als sich das die Beteiligten anfangs vorgestellt hatten. Deutschland war zwar zerstรถrt, zerschmettert und zerrissen, den Erzfeind Preuรen hatte man einfach abgeschafft, doch das Empire war ebenfalls verloren und im Osten richtete sich die Sowjetunion drohend auf, sodass sich ganz Westeuropa unter den Schutz der USA flรผchten musste. Frankreich versuchte zu retten, was von seinen Eroberungen noch zu retten war, aber innerhalb von einem Dutzend Jahren war auch hier von Vietnam bis Algerien der Traum von einem Weltreich ausgetrรคumt. London besitzt heute politisches Gewicht nur noch durch seine Anlehnung an Washington und so kรถnnte Groรbritannien durchaus als 51. Staat der USA enden - wenn auch etwas anders, als sich das Shaw in seinem „Kaiser von Amerika" einmal vorgestellt hatte.Polen und die Tschechoslowakei, um derentwillen man 1939 in den Krieg gezogen war, spielten 1945 รผberhaupt keine Rolle mehr und wurden mit den baltischen Staaten der Sowjetunion รผberlassen. Diese hatte als einzige Macht in Europa politische Siege verbuchen kรถnnen, sie hatte mit Ostpreuรen eine wichtige U-Bootbasis an der Ostsee gewonnen, hatte ihre Grenzen auf Kosten Polens und Deutschlands um mehrere hundert Kilometer weiter nach Westen vorschieben kรถnnen und bedrohte jetzt sogar die USA von Kuba aus.Von der heutigen Warte aus betrachtet, kann man die Politik der Alliierten in den Jahren vor 1939 nur als infantil und das Ergebnis als ein Desaster bezeichnen. Man hatte sich im Hinblick auf das Deutsche Reich einen Popanz aufgebaut, der den Blick auf die wirkliche Situation der damaligen Welt vรถllig verstellte. Weil sie ihrer eigenen Propaganda glaubten, fรผhlten sich die Alliierten berechtigt, die Substanz Mitteleuropas zu zerstรถren und dort eine kulturelle und geistige Wรผste zu hinterlassen, die noch lange einen Schwachpunkt des Abendlandes darstellen wird, welcher vielleicht nie wieder beseitigt werden kann, und weil der 2. WK so vรถllig anders geendet hatte, als man sich das in London vorgestellt hatte, musste man nach dem Kriege Deutschland und die Deutschen als wahre Teufel darstellen. Auf der sowjetischen Seite war dies nicht der Fall, dort war Hitler, als Konkurrent, der Hauptfeind gewesen und daraus erkรคren sich auch die heutigen Unterschiede in der Betrachtung Deutschlands zwischen Ost und West. Gerd Schulze-Rhonhof, dieser ehemalige Offizier, hat hier eine entscheidende Lรผcke in unserer Geschichtsschreibung gefรผllt. Was ist das Fazit nach dem Studium des Buches? Es bestรคtigt, dass die breite Masse v.a. im SChulunterricht aber auch danach (ZDF Info) nur das erfรคhrt, was Sie auch erfahren soll. Das hier kein vollstรคndiges Bild vermittelt wird, wird immer mehr Menschen klar. Dieses wichtige Buch trรคgt seinen Teil zur Aufklรคrung รผber die und dem Erkennen der Filter bei, die das Wissen jedes Menschen รผber die Geschichte - nicht nur des zweiten Weltkriegs - beeinflussen.
WorkingVVIP รber den Autor und weitere Mitwirkende Gerd Schultze-Rhonhof, Generalmajor a. D. und zuletzt Territorialer Befehlshaber fรผr Niedersachsen und Bremen, verlieร 1996 aus Protest gegen das »Soldaten sind Mรถrder-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts die Bundeswehr und ist seitdem als Publizist tรคtig. Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortZu Beginn mรถchte ich vier Dinge erwรคhnen. Das sind die Idee des Buchs, etwas zu den Quellen und zur Gliederung des Buchs sowie zur Einordnung seines Inhalts in das Zeitgeschehen.Zuerst die Buchidee. Vor ein paar Jahren beschรคftigte mich die Frage, welcher Teufel meine Vรคtergeneration geritten haben mag, als sie nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs einen neuen Krieg vorbereitet und begonnen hat. Ich dachte dabei anfangs nur an die deutschen Vรคter. Die Ergebnisse der Nรผrnberger Prozesse lieรen das ja auch zunรคchst vermuten. Auf der Spurensuche stieร ich allerdings auf vieles, das mir so bis dato nicht bekannt gewesen war. Das war vor allem der Kontext des damaligen Weltgeschehens. Die รผbliche deutsche Geschichtsschreibung, vom gรคngigen Schulgeschichtsbuch bis zu den Standardwerken des Militรคrgeschichtlichen Forschungsamts, blendet diesen Kontext – aus welchem Grund auch immer – fast zur Gรคnze aus. So las ich auf der Spurensuche erstmals in auslรคndischer Literatur, in welchem Umfeld es zum Zweiten Weltkrieg kam. Die Vorgeschichte dieses Krieges gleicht einem Kriminalroman; zu meiner รberraschung einem Krimi mit nicht nur einem, sondern vielen Tรคtern.Meine zweite Vorbemerkung gilt der Literatur- und Quellenlage. Je nach Auswahl von Literatur und Quellen entstehen recht unterschiedliche Bilder der Geschichte. Die in Deutschland verbreitetste Geschichtsschreibung konzentriert sich auf die deutsche Vergangenheit und wรคhlt danach die Quellen aus. Doch diese Konzentration verengt den Blick zu einer Tunnelperspektive, und sie lรคuft Gefahr, die internationalen Gebrรคuche und Strรถmungen der beschriebenen Epochen auszublenden. Sie zerstรถrt die Zusammenhรคnge, in denen die Vergangenheit der Deutschen stattgefunden hat. Das gilt in besonderem Maรe fรผr die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs.Zudem trifft die hierzulande รผbliche Geschichtsschreibung aus offensichtlich politisch-erzieherischen Grรผnden fast immer eine Quellenauswahl mit Negativ-Beispielen deutscher Vergangenheitsereignisse. Sie konzentriert sich auf die รberlieferung der Fehlleistungen, Irrtรผmer und Verbrechen des deutschen Volks im 20. Jahrhundert. Die Beispiele von Normalitรคt, von Menschlichkeit und von positiven Leistungen bleiben fast immer ausgeblendet. Damit verbreiten sich ein verzerrtes Bild der eigenen Geschichte und ein neurotisches Verhรคltnis der Deutschen zu sich selbst.Auch auslรคndische Literatur ist kein Quell der absoluten Wahrheit. Englรคnder, Franzosen, Amerikaner und Sowjets neigen, wie andere Nationen, zur Selbstdarstellung und zur Rechtfertigung des eigenen Handelns. Trotzdem waren sie fรผr mich bei meiner Arbeit gute Fรคhrtenleger. Das Problem, vor dem ich bei der Spurensuche stand, war, daร die meisten Quellen eine Absicht transportieren. Da sind die Zeitzeugen, deren Berichte vor 1939 anderes melden als ihre Memoiren nach 1945. Da sind die offiziellen Dokumentenbรคnde, die „heiรe Ware“ unterschlagen, zum Beispiel die „Akten zur Deutschen Auswรคrtigen Politik“ (ADAP), die ich zunรคchst fรผr authentisch hielt, weil sie in den 50er Jahren als die amtliche Dokumentation des Auswรคrtigen Amts in Bonn verรถffentlicht worden sind. Erst spรคter fiel mir auf, daร diese Nachkriegsausgabe der Akten des deutschen Auswรคrtigen Amts von amerikanischen, englischen und franzรถsischen Wissenschaftlern und Archivaren herausgegeben worden ist. Es darf nicht wundern, daร die Akten dabei zu Gunsten der Sieger ausgewรคhlt und auch „gewaschen“ worden sind. Da sind auch die vielen Memoiren und Dokumente, in denen ich Auslassungen, รberarbeitungen, Fรคlschungen und pro-domo-Interpretationen fand.Als dritte Vorbemerkung mรถchte ich etwas zur Gliederung des Buches sagen. Bei dem Bemรผhen, Zusammenhรคnge aufzuzeigen, habe ich vieles nicht nach seinen Zeitablรคufen sondern nach den Querbezรผgen dargestellt, z. B. nacheinander den Umgang der Polen mit den Russen, mit den Briten, mit den Deutschen usw. Da viele der verschiedenen Querbezรผge und Zusammenhรคnge in denselben Zeitabschnitten stattgefunden haben und dieselben geschichtlichen Ereignisse berรผhren, sind zahlreiche Wiederholungen im Text nicht zu vermeiden. Das mag den einen Leser stรถren, dem anderen ist es vielleicht eine willkommene Gedรคchtnisstรผtze bei der groรen Zahl beschriebener Ereignisse.Die letzte Vorbemerkung gilt der Einordnung des Themas in das Zeitgeschehen. Unser deutsches Geschichtsbewuรtsein, soweit es die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft betrifft, ist von der grauenhaften Seite des damaligen Regimes geprรคgt. Wir kรถnnen kaum รผber diese Zeit berichten, ohne an den Untergang der Rechtsstaatlichkeit im Lande und ohne an die grausame Ermordung von Juden und Angehรถrigen anderer Minderheiten zu denken. Die Erinnerung an die Verbrechen im Auftrag der damals eigenen Regierung legen sich wie ein dรผsterer Schatten auf die betrachtete Epoche. Der Nationalsozialismus als Leitidee des damaligen Regimes und der Untergang des Parlamentarismus nach 1933 haben sicherlich Voraussetzungen geschaffen, die es Hitler erleichtert haben, 1939 einen Krieg gegen Polen zu erรถffnen. Doch beides hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. Von der Verfolgung der Juden im damaligen Deutschland ist รhnliches zu sagen. Sie hat zwar das Engagement Amerikas gegen das nationalsozialistische Deutschland gestรคrkt, aber sie hat den Zweiten Weltkrieg nicht verursacht. So sind der Unrechtsstaat und selbst der spรคtere Mord an Minderheiten nicht Ursache und Anlaร fรผr den Krieg gewesen. Sie sind deshalb auch nicht der Untersuchungsgegenstand des Buchs und nicht sein Thema. Ich will vielmehr versuchen zu beschreiben, was 1939 zum zweiten Streit der Vรถlker innerhalb von 25 Jahren fรผhrte.Bei streitenden Parteien liegt es nahe, sie alle miteinander zu betrachten. Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Lรคndern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander. Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvรถlker, die den Kriegsbeginn beeinfluรt hat, es ist auch – und das nicht unerheblich – die gemeinsame Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, hat einmal in einem Interview in der Fernsehsendung DIE WOCHE IN BONN auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schรผsse abgegeben habe, geantwortet: „Das ist gรคnzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schรผssen vorausgegangen ist.“ So hat fast jede Geschichte ihre Vorgeschichte. Der Kriegsbeginn von 1939 ist ohne die Person des Diktators Hitler nicht zu begreifen. Hitler und die Bereitschaft der Deutschen, ihm in den Krieg zu folgen, sind ohne den Vertrag von Versailles unverstรคndlich. Die allgemeine Empรถrung des deutschen Volkes รผber Versailles ist ohne die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs nicht zu verstehen. Und auch diese Vorgeschichte kann man nur begreifen, wenn man das Konkurrenzgebaren der groรen Staaten im Europa des 19. Jahrhunderts kennt. Das Buch wird deshalb einen langen Anlauf nehmen mรผssenGerd Schultze-Rhonhof, Januar 2003Vorwort zur 9. AuflageNach mehreren Zehntausend verkauften Exemplaren und dem Erscheinen einer englischen รbersetzung des Buchs halte ich es fรผr angebracht, die 9. Auflage mit einem neuen Vorwort einzuleiten. Im Vorwort zur 1. Auflage habe ich meine Motive dargelegt, dies Buch zu schreiben. Nun mรถchte ich ergรคnzend mit ein paar Gedanken zu dem ungleichen Paar „Wahrheit und Geschichtsschreibung“ beginnen.Die Zustimmung, die mich ein paar Hundert Leser mit ihren Briefen haben wissen lassen, darf nicht darรผber hinwegtรคuschen, daร der Inhalt des Buchs der Mehrheit aller Deutschen und รsterreicher nicht gefรคllt. Er widerspricht zu sehr dem, was sie รผber die Geschichte der ersten Hรคlfte des 20. Jahrhunderts „wissen“, und er vertrรคgt sich schlecht mit ihrem politischen...
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