Selasa, 12 Agustus 2014

Reading PDF ++Alchemilla: Eine ganzheitliche Krรคuterheilkunde fรผr Frauen Margret Madejsky VVIP

Reading PDF pdf ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ PDF, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Epub, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Ebook, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Rar, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Zip, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Read Online, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Google Drive, ๐‘จ๐’๐’„๐’‰๐’†๐’Ž๐’Š๐’๐’๐’‚: ๐‘ฌ๐’Š๐’๐’† ๐’ˆ๐’‚๐’๐’›๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’๐’Š๐’„๐’‰๐’† ๐‘ฒ๐’“รค๐’–๐’•๐’†๐’“๐’‰๐’†๐’Š๐’๐’Œ๐’–๐’๐’…๐’† ๐’‡รผ๐’“ ๐‘ญ๐’“๐’‚๐’–๐’†๐’ by ๐Œ๐š๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ญ ๐Œ๐š๐๐ž๐ฃ๐ฌ๐ค๐ฒ Online Readรœber den Autor und weitere Mitwirkende Margret Madejsky, Jahrgang 1966, ist seit 1992 Heilpraktikerin in eigener Praxis und Mitbegrรผnderin von NATURA NATURANS, Arbeitsgemeinschaft fรผr Traditionelle Abendlรคndische Medizin, in Mรผnchen. Sie hรคlt seit mehr als zwei Jahrzehnten Vortrรคge und leitet Fortbildungen im In- und Ausland. Schwerpunkte ihrer Praxis- und Lehrtรคtigkeit sind die abendlรคndischen Heiltraditionen nach Paracelsus sowie die Naturheilkunde fรผr Frauen, insbesondere Hormonregulation und Fruchtbarkeitssteigerung. Mit ihrem Ratgeber „Alchemilla“ und dem „Lexikon der Frauenkrรคuter“ hat sie bereits zwei Standardwerke zur Frauenheilkunde vorgelegt. Sie verรถffentlichte zahlreiche weitere Bรผcher zu naturheilkundlichen Themen. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Nomen est omen: Der Frauenmantel und seine Namen»Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den Namen Alchymilla (Zauberkraut).«Krรคuterpfarrer KรผnzleNamen, die eine der Gรถttin geweihte Pflanze bezeichnen: Friggas Blume, Liebfrauenmantel, Marienblรผmli, Marienkraut, Marienmantel, Muttergottesmantel, Unser Frowen Mantel, Venusmantel.Namen, die auf die Heilkraft bei Frauenleiden deuten: Aller Fraue Heil, Frauehilf, Frauenmรคnteli, Frauentrost, Jungfernmantel, Jungfernwurz, Milchkraut, Mutterkraut (Mutter = Gebรคrmutter).Namen, die auf die Verwendung in der Alchimie hinweisen: Alchemilla, Alchemille (frz.), Alchemillenkraut, Alchemistenkraut, Alchimilla, Alchymilla (= kleine Alchimistin).Namen, die sich auf die Blattform beziehen: Bettlersmantel, Frauenhรคuble, Frauenmรคnteli, Gรคnselatschen, Gรคnseplatschel, Herrgottsmรคntelchen, Jungfernmantel, Ladies Mantle (engl.), Lieb Frauen Mantel, Lewendopen, LรถwenfuรŸ, Lรถwentatzen, Mรคntli, Mรคntlichrut, Mantelkraut, Marienmantel, Muttergottesmรคntli, Neunlappkraut, Planta Leonis, Trauermantel, Weiberkittel.Namen, die sich auf das Guttationsphรคnomen beziehen (Guttation = Wasserausscheidung): Collatenna (= Trรคnenhalterin), Himmelstau, Perlkraut, Regendachl, Sinรคugl, Sin(n)au (sin = immer, au = Wasser), Sindau, Sindouwe, Sintau, Sonnenthau, Synauwe, Syn(n)aw, Taubecher, Taublatt, Taubletter, Taufรคnger, Tauhaltauf, Taukrรคutl, Taumantel, Taumรคnteli, Taurose, Tauschรผsselchen, Trรคnenschรถn, Wiesensinau.Sonstige Namen:Der Frauenmantel hieรŸ auch »Gewittergras«, weil man ihn einst, zu Krรคnzen gewunden, an Fenstern, Tรผren oder auf dem Dachfirst angebracht hat, um sich vor Blitzschlag zu schรผtzen.Der Beiname »Nimm-ma-nix« deutet auf die Verwendung im Gegenzauber hin; wenn eine Kuh »verhext« war und keine Milch mehr gab, dann gab man ihr Frauenmantel zu fressen.Der Name »O(h)mkraut« bezieht sich auf die entzรผndungswidrigen und wundheilenden Krรคfte; das Wort O(h)m bezeichnete einst eine entzรผndete Hautstelle bzw. eine Geschwulst.Von den 1001 FrauenmantelartenSelbst Botaniker geraten ins Schwitzen, wenn es um die Gattung Alchemilla geht, denn zu den Frauenmantelgewรคchsen gehรถren รผber tausend Arten, die nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden sind. Auch der gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) variiert sehr stark. Er ist je nach Standort mehr oder weniger behaart, hat hier halbkreisfรถrmig abgerundete und dort eher dreieckig zulaufende Blรคtter.Schon im Tertiรคr, also vor rund 65 Millionen Jahren, haben die ersten Grundsippen begonnen, beinah die gesamte nรถrdliche Hemisphรคre zu besiedeln - wie man sieht, erfolgreich. Frauenmantelarten gibt es bis heute in ganz Ost-, West- und Nordeuropa. Sie konnten sogar das karge Grรถnland und das raue Sibirien erobern und kommen auch in Asien und Nordamerika vor.Obwohl der Frauenmantel zu den heimischen Heilpflanzen zรคhlt, stammt das getrocknete Kraut, das wir in Krรคuterlรคden oder Apotheken erhalten, meist aus Polen, Tschechien, Bulgarien oder Ungarn. Das Land ist dort eben noch weniger zersiedelt als bei uns und bietet dem anspruchsvollen Gewรคchs noch ausreichend Lebensrรคume.Wer die Vorlieben des Frauenmantels kennt, wird aber auch hierzulande schnell fรผndig. Die Pflanze bevorzugt nรคmlich leicht feuchten, humรถsen und dungkrรคftigen Boden. Wir treffen sie meist auf saftigen Kuh- oder Pferdeweiden, auf halbschattigen Wiesen, an Waldrรคndern, an Bachufern und in der Nรคhe von Quellen.Um dem Frauenmantel auf die Spur zu kommen, muss man eigentlich nur ein Gespรผr fรผr lieblich-venusische Plรคtze entwickeln, deren Anblick dem Auge wohl tut. Das sind Plรคtze, die Harmonie ausstrahlen und Seelenfrieden spenden. So gedeiht der Frauenmantel z. B. gerne auf den fruchtbaren Kalkbรถden der Schwรคbischen Alb und des Altmรผhltals oder in den sanften Hรผgellandschaften des Voralpenlandes.Oft findet er sich in Gesellschaft anderer venusischer Heilpflanzen wie etwa Gรคnseblรผmchen oder Schafgarbe. Eine zuverlรคssige Zeigerpflanze ist auch die Bachnelkenwurz: Wo sie vorkommt, trifft man stets ihre Schwester, die Alchemilla.Die groรŸe Freundin der Alchemilla ist aber die Lรคrche, der lichteste aller Nadelbรคume. Der Frauenmantel bevรถlkert den gehaltvollen Boden lichter Lรคrchenwรคlder. Dadurch, dass die Lรคrche im Herbst ihre goldenen Nadeln abwirft, dรผngt sie den Waldboden fรผr den Frauenmantel und schafft รผberhaupt fruchtbaren Boden fรผr eine artenreiche Flora.Die geheimnisvolle Schwester der Rose»Es ist ein anmutiges Kraut,dessen Anblick sofort das Herz erfreut.«Wilhelm PelikanIm Frauenmantel flieรŸt blaues Pflanzenblut, denn er entstammt dem edlen Geschlecht der Rosengewรคchse (Rosazeen). Kaum zu glauben, dass ein auf den ersten Blick so unscheinbares Krรคutlein mit der Kรถnigin der Blumen verwandt sein soll. Lockt es uns doch weder mit der Farbenpracht noch mit dem betรถrenden Duft seiner adeligen Schwester.An seinen Naturstandorten zeigt sich der Frauenmantel zunรคchst eher bescheiden. Meist verbirgt er sich im dichten Grรผn saftiger Wiesen, besiedelt aber auch lichtdurchflutete Lรคrchenwรคlder und sonnige Almwiesen. Es bedarf jedoch eines geรผbten Blickes, um das grรผne Kraut mit den winzigen Blรผten inmitten von Grรคsern und blรผhenden Wiesenpflanzen zu entdecken.Ab Frรผhlingsbeginn schieben sich die edel gefรคcherten Blรคtter aus der Erde hervor und recken sich an schlanken Stielen der Sonne entgegen. Die Geste erinnert dabei ein wenig an Seerosen (Nymphazeen), deren lang gestielte Blรคtter vom dunklen Grund eines Teiches zur Oberflรคche emporstreben. Wie sich in Seerosen Wasser und Himmel vereinen, so verbindet der Frauenmantel Erd- und Himmelskrรคfte miteinander. Analog vermittelt die Heilpflanze auch im Menschen zwischen Oben und Unten. Wie wir spรคter sehen werden, nimmt der Frauenmantel รผber die oberen Hormonzentren (Hypothalamus/Hypophyse) Einfluss auf die unteren Hormondrรผsen (Eierstรถcke), auf den Stoffwechsel und die Vitalkrรคfte.Im Mai erheben sich dann die zarten Blรผtenstรคnde wie eine Schar erwachender Wiesennymphen - nur bleiben sie meist unerkannt, weil sie sich ebenfalls in sanftes Grรผn hรผllen. Ihr Anblick ist wohltuend fรผr das Auge und regenerierend fรผr die Seele.Von der Nymphenpflanze geht noch ein ganz besonderer Zauber aus. Spรคtestens wenn Sonnenstrahlen auf die »betauten« Blรคtter treffen, offenbart sich ihre wahre Schรถnheit, die der Rose in nichts nachsteht. In der Sonne funkeln die Trรถpfchen am Blattrand wie Edelsteine. Und selbst wenn der Morgentau lรคngst abgetrocknet ist, behรคlt die »Taurose« noch lange ihre geheimnisvoll glitzernden Wasserperlen, deren bezauberndes Lichtspiel wohl schon die Krรคuterfrauen der Vorzeit in den Bann gezogen haben muss. Doch um dieses magische Pflanzenwasser geht es erst spรคter …Das Wesen der RosengewรคchseZuerst wollen wir die Verwandtschaft unserer anmutigen Wiesennymphe etwas nรคher kennen lernen. In den Angehรถrigen einer Pflanzenfamilie wirken nรคmlich meist ganz รคhnliche Prinzipien.So tragen die Korbblรผtler, zu denen bekannte Heilpflanzen wie die Kamille oder die Ringelblume gehรถren, ihr erhellendes Wesen bereits mit den sonnenhaften Blรผten zur Schau. Doldengewรคchse wie Bรคrenklau oder Engelwurz offenbaren ihre Lichtnatur u. a. durch die gelblichen und feurig schmeckenden Pflanzensรคfte. Lippenblรผtler bringen Heil- und Gewรผrzkrรคuter wie Lavendel, Majoran, Salbei oder Thymian hervor und speichern Licht und Wรคrme in Form von Aromastoffen.In den Rosazeen wirken dagegen Krรคfte, die nur scheinbar so verschieden sind wie die Pflanzen, die dieser Familie entstammen: Vom kleinen Gรคnsefingerkraut am Wegesrand รผber die stolze Rose bis hin zum รผppig behangenen Apfelbaum reicht die Vielfalt.Bei den Rosengewรคchsen, die uns unweigerlich an die Rose denken lassen, sei zuerst das Prinzip von Duft und Sinnlichkeit genannt. Viele Angehรถrige... Work VVIP PREMIUM +++ Alchemilla: Eine ganzheitliche Krรคuterheilkunde fรผr Frauen by Margret Madejsky

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Alchemilla: Eine ganzheitliche Krรคuterheilkunde fรผr Frauen by Margret Madejsky


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Desc: รœber den Autor und weitere Mitwirkende Margret Madejsky, Jahrgang 1966, ist seit 1992 Heilpraktikerin in eigener Praxis und Mitbegrรผnderin von NATURA NATURANS, Arbeitsgemeinschaft fรผr Traditionelle Abendlรคndische Medizin, in Mรผnchen. Sie hรคlt seit mehr als zwei Jahrzehnten Vortrรคge und leitet Fortbildungen im In- und Ausland. Schwerpunkte ihrer Praxis- und Lehrtรคtigkeit sind die abendlรคndischen Heiltraditionen nach Paracelsus sowie die Naturheilkunde fรผr Frauen, insbesondere Hormonregulation und Fruchtbarkeitssteigerung. Mit ihrem Ratgeber „Alchemilla“ und dem „Lexikon der Frauenkrรคuter“ hat sie bereits zwei Standardwerke zur Frauenheilkunde vorgelegt. Sie verรถffentlichte zahlreiche weitere Bรผcher zu naturheilkundlichen Themen. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Nomen est omen: Der Frauenmantel und seine Namen»Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den Namen Alchymilla (Zauberkraut).«Krรคuterpfarrer KรผnzleNamen, die eine der Gรถttin geweihte Pflanze bezeichnen: Friggas Blume, Liebfrauenmantel, Marienblรผmli, Marienkraut, Marienmantel, Muttergottesmantel, Unser Frowen Mantel, Venusmantel.Namen, die auf die Heilkraft bei Frauenleiden deuten: Aller Fraue Heil, Frauehilf, Frauenmรคnteli, Frauentrost, Jungfernmantel, Jungfernwurz, Milchkraut, Mutterkraut (Mutter = Gebรคrmutter).Namen, die auf die Verwendung in der Alchimie hinweisen: Alchemilla, Alchemille (frz.), Alchemillenkraut, Alchemistenkraut, Alchimilla, Alchymilla (= kleine Alchimistin).Namen, die sich auf die Blattform beziehen: Bettlersmantel, Frauenhรคuble, Frauenmรคnteli, Gรคnselatschen, Gรคnseplatschel, Herrgottsmรคntelchen, Jungfernmantel, Ladies Mantle (engl.), Lieb Frauen Mantel, Lewendopen, LรถwenfuรŸ, Lรถwentatzen, Mรคntli, Mรคntlichrut, Mantelkraut, Marienmantel, Muttergottesmรคntli, Neunlappkraut, Planta Leonis, Trauermantel, Weiberkittel.Namen, die sich auf das Guttationsphรคnomen beziehen (Guttation = Wasserausscheidung): Collatenna (= Trรคnenhalterin), Himmelstau, Perlkraut, Regendachl, Sinรคugl, Sin(n)au (sin = immer, au = Wasser), Sindau, Sindouwe, Sintau, Sonnenthau, Synauwe, Syn(n)aw, Taubecher, Taublatt, Taubletter, Taufรคnger, Tauhaltauf, Taukrรคutl, Taumantel, Taumรคnteli, Taurose, Tauschรผsselchen, Trรคnenschรถn, Wiesensinau.Sonstige Namen:Der Frauenmantel hieรŸ auch »Gewittergras«, weil man ihn einst, zu Krรคnzen gewunden, an Fenstern, Tรผren oder auf dem Dachfirst angebracht hat, um sich vor Blitzschlag zu schรผtzen.Der Beiname »Nimm-ma-nix« deutet auf die Verwendung im Gegenzauber hin; wenn eine Kuh »verhext« war und keine Milch mehr gab, dann gab man ihr Frauenmantel zu fressen.Der Name »O(h)mkraut« bezieht sich auf die entzรผndungswidrigen und wundheilenden Krรคfte; das Wort O(h)m bezeichnete einst eine entzรผndete Hautstelle bzw. eine Geschwulst.Von den 1001 FrauenmantelartenSelbst Botaniker geraten ins Schwitzen, wenn es um die Gattung Alchemilla geht, denn zu den Frauenmantelgewรคchsen gehรถren รผber tausend Arten, die nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden sind. Auch der gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) variiert sehr stark. Er ist je nach Standort mehr oder weniger behaart, hat hier halbkreisfรถrmig abgerundete und dort eher dreieckig zulaufende Blรคtter.Schon im Tertiรคr, also vor rund 65 Millionen Jahren, haben die ersten Grundsippen begonnen, beinah die gesamte nรถrdliche Hemisphรคre zu besiedeln - wie man sieht, erfolgreich. Frauenmantelarten gibt es bis heute in ganz Ost-, West- und Nordeuropa. Sie konnten sogar das karge Grรถnland und das raue Sibirien erobern und kommen auch in Asien und Nordamerika vor.Obwohl der Frauenmantel zu den heimischen Heilpflanzen zรคhlt, stammt das getrocknete Kraut, das wir in Krรคuterlรคden oder Apotheken erhalten, meist aus Polen, Tschechien, Bulgarien oder Ungarn. Das Land ist dort eben noch weniger zersiedelt als bei uns und bietet dem anspruchsvollen Gewรคchs noch ausreichend Lebensrรคume.Wer die Vorlieben des Frauenmantels kennt, wird aber auch hierzulande schnell fรผndig. Die Pflanze bevorzugt nรคmlich leicht feuchten, humรถsen und dungkrรคftigen Boden. Wir treffen sie meist auf saftigen Kuh- oder Pferdeweiden, auf halbschattigen Wiesen, an Waldrรคndern, an Bachufern und in der Nรคhe von Quellen.Um dem Frauenmantel auf die Spur zu kommen, muss man eigentlich nur ein Gespรผr fรผr lieblich-venusische Plรคtze entwickeln, deren Anblick dem Auge wohl tut. Das sind Plรคtze, die Harmonie ausstrahlen und Seelenfrieden spenden. So gedeiht der Frauenmantel z. B. gerne auf den fruchtbaren Kalkbรถden der Schwรคbischen Alb und des Altmรผhltals oder in den sanften Hรผgellandschaften des Voralpenlandes.Oft findet er sich in Gesellschaft anderer venusischer Heilpflanzen wie etwa Gรคnseblรผmchen oder Schafgarbe. Eine zuverlรคssige Zeigerpflanze ist auch die Bachnelkenwurz: Wo sie vorkommt, trifft man stets ihre Schwester, die Alchemilla.Die groรŸe Freundin der Alchemilla ist aber die Lรคrche, der lichteste aller Nadelbรคume. Der Frauenmantel bevรถlkert den gehaltvollen Boden lichter Lรคrchenwรคlder. Dadurch, dass die Lรคrche im Herbst ihre goldenen Nadeln abwirft, dรผngt sie den Waldboden fรผr den Frauenmantel und schafft รผberhaupt fruchtbaren Boden fรผr eine artenreiche Flora.Die geheimnisvolle Schwester der Rose»Es ist ein anmutiges Kraut,dessen Anblick sofort das Herz erfreut.«Wilhelm PelikanIm Frauenmantel flieรŸt blaues Pflanzenblut, denn er entstammt dem edlen Geschlecht der Rosengewรคchse (Rosazeen). Kaum zu glauben, dass ein auf den ersten Blick so unscheinbares Krรคutlein mit der Kรถnigin der Blumen verwandt sein soll. Lockt es uns doch weder mit der Farbenpracht noch mit dem betรถrenden Duft seiner adeligen Schwester.An seinen Naturstandorten zeigt sich der Frauenmantel zunรคchst eher bescheiden. Meist verbirgt er sich im dichten Grรผn saftiger Wiesen, besiedelt aber auch lichtdurchflutete Lรคrchenwรคlder und sonnige Almwiesen. Es bedarf jedoch eines geรผbten Blickes, um das grรผne Kraut mit den winzigen Blรผten inmitten von Grรคsern und blรผhenden Wiesenpflanzen zu entdecken.Ab Frรผhlingsbeginn schieben sich die edel gefรคcherten Blรคtter aus der Erde hervor und recken sich an schlanken Stielen der Sonne entgegen. Die Geste erinnert dabei ein wenig an Seerosen (Nymphazeen), deren lang gestielte Blรคtter vom dunklen Grund eines Teiches zur Oberflรคche emporstreben. Wie sich in Seerosen Wasser und Himmel vereinen, so verbindet der Frauenmantel Erd- und Himmelskrรคfte miteinander. Analog vermittelt die Heilpflanze auch im Menschen zwischen Oben und Unten. Wie wir spรคter sehen werden, nimmt der Frauenmantel รผber die oberen Hormonzentren (Hypothalamus/Hypophyse) Einfluss auf die unteren Hormondrรผsen (Eierstรถcke), auf den Stoffwechsel und die Vitalkrรคfte.Im Mai erheben sich dann die zarten Blรผtenstรคnde wie eine Schar erwachender Wiesennymphen - nur bleiben sie meist unerkannt, weil sie sich ebenfalls in sanftes Grรผn hรผllen. Ihr Anblick ist wohltuend fรผr das Auge und regenerierend fรผr die Seele.Von der Nymphenpflanze geht noch ein ganz besonderer Zauber aus. Spรคtestens wenn Sonnenstrahlen auf die »betauten« Blรคtter treffen, offenbart sich ihre wahre Schรถnheit, die der Rose in nichts nachsteht. In der Sonne funkeln die Trรถpfchen am Blattrand wie Edelsteine. Und selbst wenn der Morgentau lรคngst abgetrocknet ist, behรคlt die »Taurose« noch lange ihre geheimnisvoll glitzernden Wasserperlen, deren bezauberndes Lichtspiel wohl schon die Krรคuterfrauen der Vorzeit in den Bann gezogen haben muss. Doch um dieses magische Pflanzenwasser geht es erst spรคter …Das Wesen der RosengewรคchseZuerst wollen wir die Verwandtschaft unserer anmutigen Wiesennymphe etwas nรคher kennen lernen. In den Angehรถrigen einer Pflanzenfamilie wirken nรคmlich meist ganz รคhnliche Prinzipien.So tragen die Korbblรผtler, zu denen bekannte Heilpflanzen wie die Kamille oder die Ringelblume gehรถren, ihr erhellendes Wesen bereits mit den sonnenhaften Blรผten zur Schau. Doldengewรคchse wie Bรคrenklau oder Engelwurz offenbaren ihre Lichtnatur u. a. durch die gelblichen und feurig schmeckenden Pflanzensรคfte. Lippenblรผtler bringen Heil- und Gewรผrzkrรคuter wie Lavendel, Majoran, Salbei oder Thymian hervor und speichern Licht und Wรคrme in Form von Aromastoffen.In den Rosazeen wirken dagegen Krรคfte, die nur scheinbar so verschieden sind wie die Pflanzen, die dieser Familie entstammen: Vom kleinen Gรคnsefingerkraut am Wegesrand รผber die stolze Rose bis hin zum รผppig behangenen Apfelbaum reicht die Vielfalt.Bei den Rosengewรคchsen, die uns unweigerlich an die Rose denken lassen, sei zuerst das Prinzip von Duft und Sinnlichkeit genannt. Viele Angehรถrige...

Enjoy Read Alchemilla: Eine ganzheitliche Krรคuterheilkunde fรผr Frauen by Margret Madejsky
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Es hat mir sehr geholfen. Ich hatte sehr unregelmรครŸige Blutungen und mit Hilfe dieses Buches hat sich mein Zyklus gut eingependelt! Ich wollte schwanger werden und ich habe nur ein paar einfache Tipps befolgt und war ein paar Monate spรคter schwanger. Ich schau immer wieder rein, weil so viele Informationen drinnen stehen. Ich habe meine Tees usw. immer รผber die Apotheke gekauft. Danke Frau Madejsky fรผr dieses wunderbare Buch fรผr die Frauenwelt!!!! Habe das Buch hauptsรคchlich wegen dem Kapitel, Tipps zur Behandlung erhรถhter PAP-Wert, gekauft. Die empfohlenen Zรคpfchen habe ich mir in der Apotheke in Pohlheim bestellt. Was soll ich sagen? Klasse! Bei der letzten Untersuchung beim FA war der PAP Wert unauffรคllig. Ich bin begeistert - keine OP (Koni) notwendig. Das Buch enthรคlt Tipps fรผr alle Frauenleiden. Auch das bei einer Blasenentzรผndnung empfohlene Mittel hat sofort geholfen! Vielen Dank Margret Madejski, ich empfehle das Buch allen meinen Freundinnen!

WorkingVVIP รœber den Autor und weitere Mitwirkende Margret Madejsky, Jahrgang 1966, ist seit 1992 Heilpraktikerin in eigener Praxis und Mitbegrรผnderin von NATURA NATURANS, Arbeitsgemeinschaft fรผr Traditionelle Abendlรคndische Medizin, in Mรผnchen. Sie hรคlt seit mehr als zwei Jahrzehnten Vortrรคge und leitet Fortbildungen im In- und Ausland. Schwerpunkte ihrer Praxis- und Lehrtรคtigkeit sind die abendlรคndischen Heiltraditionen nach Paracelsus sowie die Naturheilkunde fรผr Frauen, insbesondere Hormonregulation und Fruchtbarkeitssteigerung. Mit ihrem Ratgeber „Alchemilla“ und dem „Lexikon der Frauenkrรคuter“ hat sie bereits zwei Standardwerke zur Frauenheilkunde vorgelegt. Sie verรถffentlichte zahlreiche weitere Bรผcher zu naturheilkundlichen Themen. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Nomen est omen: Der Frauenmantel und seine Namen»Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den Namen Alchymilla (Zauberkraut).«Krรคuterpfarrer KรผnzleNamen, die eine der Gรถttin geweihte Pflanze bezeichnen: Friggas Blume, Liebfrauenmantel, Marienblรผmli, Marienkraut, Marienmantel, Muttergottesmantel, Unser Frowen Mantel, Venusmantel.Namen, die auf die Heilkraft bei Frauenleiden deuten: Aller Fraue Heil, Frauehilf, Frauenmรคnteli, Frauentrost, Jungfernmantel, Jungfernwurz, Milchkraut, Mutterkraut (Mutter = Gebรคrmutter).Namen, die auf die Verwendung in der Alchimie hinweisen: Alchemilla, Alchemille (frz.), Alchemillenkraut, Alchemistenkraut, Alchimilla, Alchymilla (= kleine Alchimistin).Namen, die sich auf die Blattform beziehen: Bettlersmantel, Frauenhรคuble, Frauenmรคnteli, Gรคnselatschen, Gรคnseplatschel, Herrgottsmรคntelchen, Jungfernmantel, Ladies Mantle (engl.), Lieb Frauen Mantel, Lewendopen, LรถwenfuรŸ, Lรถwentatzen, Mรคntli, Mรคntlichrut, Mantelkraut, Marienmantel, Muttergottesmรคntli, Neunlappkraut, Planta Leonis, Trauermantel, Weiberkittel.Namen, die sich auf das Guttationsphรคnomen beziehen (Guttation = Wasserausscheidung): Collatenna (= Trรคnenhalterin), Himmelstau, Perlkraut, Regendachl, Sinรคugl, Sin(n)au (sin = immer, au = Wasser), Sindau, Sindouwe, Sintau, Sonnenthau, Synauwe, Syn(n)aw, Taubecher, Taublatt, Taubletter, Taufรคnger, Tauhaltauf, Taukrรคutl, Taumantel, Taumรคnteli, Taurose, Tauschรผsselchen, Trรคnenschรถn, Wiesensinau.Sonstige Namen:Der Frauenmantel hieรŸ auch »Gewittergras«, weil man ihn einst, zu Krรคnzen gewunden, an Fenstern, Tรผren oder auf dem Dachfirst angebracht hat, um sich vor Blitzschlag zu schรผtzen.Der Beiname »Nimm-ma-nix« deutet auf die Verwendung im Gegenzauber hin; wenn eine Kuh »verhext« war und keine Milch mehr gab, dann gab man ihr Frauenmantel zu fressen.Der Name »O(h)mkraut« bezieht sich auf die entzรผndungswidrigen und wundheilenden Krรคfte; das Wort O(h)m bezeichnete einst eine entzรผndete Hautstelle bzw. eine Geschwulst.Von den 1001 FrauenmantelartenSelbst Botaniker geraten ins Schwitzen, wenn es um die Gattung Alchemilla geht, denn zu den Frauenmantelgewรคchsen gehรถren รผber tausend Arten, die nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden sind. Auch der gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) variiert sehr stark. Er ist je nach Standort mehr oder weniger behaart, hat hier halbkreisfรถrmig abgerundete und dort eher dreieckig zulaufende Blรคtter.Schon im Tertiรคr, also vor rund 65 Millionen Jahren, haben die ersten Grundsippen begonnen, beinah die gesamte nรถrdliche Hemisphรคre zu besiedeln - wie man sieht, erfolgreich. Frauenmantelarten gibt es bis heute in ganz Ost-, West- und Nordeuropa. Sie konnten sogar das karge Grรถnland und das raue Sibirien erobern und kommen auch in Asien und Nordamerika vor.Obwohl der Frauenmantel zu den heimischen Heilpflanzen zรคhlt, stammt das getrocknete Kraut, das wir in Krรคuterlรคden oder Apotheken erhalten, meist aus Polen, Tschechien, Bulgarien oder Ungarn. Das Land ist dort eben noch weniger zersiedelt als bei uns und bietet dem anspruchsvollen Gewรคchs noch ausreichend Lebensrรคume.Wer die Vorlieben des Frauenmantels kennt, wird aber auch hierzulande schnell fรผndig. Die Pflanze bevorzugt nรคmlich leicht feuchten, humรถsen und dungkrรคftigen Boden. Wir treffen sie meist auf saftigen Kuh- oder Pferdeweiden, auf halbschattigen Wiesen, an Waldrรคndern, an Bachufern und in der Nรคhe von Quellen.Um dem Frauenmantel auf die Spur zu kommen, muss man eigentlich nur ein Gespรผr fรผr lieblich-venusische Plรคtze entwickeln, deren Anblick dem Auge wohl tut. Das sind Plรคtze, die Harmonie ausstrahlen und Seelenfrieden spenden. So gedeiht der Frauenmantel z. B. gerne auf den fruchtbaren Kalkbรถden der Schwรคbischen Alb und des Altmรผhltals oder in den sanften Hรผgellandschaften des Voralpenlandes.Oft findet er sich in Gesellschaft anderer venusischer Heilpflanzen wie etwa Gรคnseblรผmchen oder Schafgarbe. Eine zuverlรคssige Zeigerpflanze ist auch die Bachnelkenwurz: Wo sie vorkommt, trifft man stets ihre Schwester, die Alchemilla.Die groรŸe Freundin der Alchemilla ist aber die Lรคrche, der lichteste aller Nadelbรคume. Der Frauenmantel bevรถlkert den gehaltvollen Boden lichter Lรคrchenwรคlder. Dadurch, dass die Lรคrche im Herbst ihre goldenen Nadeln abwirft, dรผngt sie den Waldboden fรผr den Frauenmantel und schafft รผberhaupt fruchtbaren Boden fรผr eine artenreiche Flora.Die geheimnisvolle Schwester der Rose»Es ist ein anmutiges Kraut,dessen Anblick sofort das Herz erfreut.«Wilhelm PelikanIm Frauenmantel flieรŸt blaues Pflanzenblut, denn er entstammt dem edlen Geschlecht der Rosengewรคchse (Rosazeen). Kaum zu glauben, dass ein auf den ersten Blick so unscheinbares Krรคutlein mit der Kรถnigin der Blumen verwandt sein soll. Lockt es uns doch weder mit der Farbenpracht noch mit dem betรถrenden Duft seiner adeligen Schwester.An seinen Naturstandorten zeigt sich der Frauenmantel zunรคchst eher bescheiden. Meist verbirgt er sich im dichten Grรผn saftiger Wiesen, besiedelt aber auch lichtdurchflutete Lรคrchenwรคlder und sonnige Almwiesen. Es bedarf jedoch eines geรผbten Blickes, um das grรผne Kraut mit den winzigen Blรผten inmitten von Grรคsern und blรผhenden Wiesenpflanzen zu entdecken.Ab Frรผhlingsbeginn schieben sich die edel gefรคcherten Blรคtter aus der Erde hervor und recken sich an schlanken Stielen der Sonne entgegen. Die Geste erinnert dabei ein wenig an Seerosen (Nymphazeen), deren lang gestielte Blรคtter vom dunklen Grund eines Teiches zur Oberflรคche emporstreben. Wie sich in Seerosen Wasser und Himmel vereinen, so verbindet der Frauenmantel Erd- und Himmelskrรคfte miteinander. Analog vermittelt die Heilpflanze auch im Menschen zwischen Oben und Unten. Wie wir spรคter sehen werden, nimmt der Frauenmantel รผber die oberen Hormonzentren (Hypothalamus/Hypophyse) Einfluss auf die unteren Hormondrรผsen (Eierstรถcke), auf den Stoffwechsel und die Vitalkrรคfte.Im Mai erheben sich dann die zarten Blรผtenstรคnde wie eine Schar erwachender Wiesennymphen - nur bleiben sie meist unerkannt, weil sie sich ebenfalls in sanftes Grรผn hรผllen. Ihr Anblick ist wohltuend fรผr das Auge und regenerierend fรผr die Seele.Von der Nymphenpflanze geht noch ein ganz besonderer Zauber aus. Spรคtestens wenn Sonnenstrahlen auf die »betauten« Blรคtter treffen, offenbart sich ihre wahre Schรถnheit, die der Rose in nichts nachsteht. In der Sonne funkeln die Trรถpfchen am Blattrand wie Edelsteine. Und selbst wenn der Morgentau lรคngst abgetrocknet ist, behรคlt die »Taurose« noch lange ihre geheimnisvoll glitzernden Wasserperlen, deren bezauberndes Lichtspiel wohl schon die Krรคuterfrauen der Vorzeit in den Bann gezogen haben muss. Doch um dieses magische Pflanzenwasser geht es erst spรคter …Das Wesen der RosengewรคchseZuerst wollen wir die Verwandtschaft unserer anmutigen Wiesennymphe etwas nรคher kennen lernen. In den Angehรถrigen einer Pflanzenfamilie wirken nรคmlich meist ganz รคhnliche Prinzipien.So tragen die Korbblรผtler, zu denen bekannte Heilpflanzen wie die Kamille oder die Ringelblume gehรถren, ihr erhellendes Wesen bereits mit den sonnenhaften Blรผten zur Schau. Doldengewรคchse wie Bรคrenklau oder Engelwurz offenbaren ihre Lichtnatur u. a. durch die gelblichen und feurig schmeckenden Pflanzensรคfte. Lippenblรผtler bringen Heil- und Gewรผrzkrรคuter wie Lavendel, Majoran, Salbei oder Thymian hervor und speichern Licht und Wรคrme in Form von Aromastoffen.In den Rosazeen wirken dagegen Krรคfte, die nur scheinbar so verschieden sind wie die Pflanzen, die dieser Familie entstammen: Vom kleinen Gรคnsefingerkraut am Wegesrand รผber die stolze Rose bis hin zum รผppig behangenen Apfelbaum reicht die Vielfalt.Bei den Rosengewรคchsen, die uns unweigerlich an die Rose denken lassen, sei zuerst das Prinzip von Duft und Sinnlichkeit genannt. Viele Angehรถrige...

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