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π»ππππ by πππ§π³π’π§ πππ§π π²ππ₯ ππ’π§π©π¨ππ‘π Online ReadΓber den Autor und weitere Mitwirkende Tenzin Wangyal Rinpoche ist ein Tulku, ein bewusst wiedergeborener Lama. Er wurde 1961 in Tibet geboren und floh mit seinen Eltern nach Indien, wo er spΓ€ter zum Meditationsmeister ausgebildet wurde und den Titel eines Geshe erhielt, den hΓΆchsten akademischen Titel in der tibetischen Tradition. 1991 ging er in die USA und grΓΌndete dort das Ligmincha-Institut. Er war einer der ersten Lamas, die die Lehren der BΓΆn-Schule im Westen bekannt machten und wurde 1986 vom Dalai Lama zum offiziellen ReprΓ€sentanten der BΓΆn-Tradition in der Abgeordnetenversammlung der Exiltibeter ernannt. Er lehrt seit Jahren auch regelmΓ€Γig im deutschsprachigen Raum, seine als Verein organisierte Sangha in Deutschland heiΓt Ligmincha Deutschland e.V. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortEin tibetisches Sprichwort lautet: »Um Zweifeln an der Echtheit der Lehre und der Γbermittlung zu begegnen, soll man die Linie und die Geschichte vorweisen.« Deshalb mΓΆchte ich dieses Buch mit einer kurzen Darstellung meines Werdegangs beginnen.Ich wurde kurz nach der Flucht meiner Eltern vor den chinesischen UnterdrΓΌckern in Tibet geboren. Unsere LebensumstΓ€nde waren damals schwierig, und meine Eltern brachten mich in einem christlichen Internat unter, in der Hoffnung, dass ich dort gut aufgehoben sei. Mein Vater war ein buddhistischer Lama, meine Mutter praktizierte BΓΆn. Mein Vater starb nach einiger Zeit. Meine Mutter heiratete spΓ€ter noch einmal, und zwar einen BΓΆn-Lama. Er und meine Mutter wΓΌnschten sich, dass ich in meine Kultur eingebunden bliebe, und so kam ich mit zehn Jahren nach Dolanji, in das Hauptkloster des BΓΆn in Indien, und erhielt die MΓΆnchsordination.Ich hatte bereits einige Zeit in diesem Kloster gelebt, als ich von dem Lopon (Hauptlehrer) Sangye Tenzin Rinpoche als Reinkarnation Khyungtul Rinpoches, eines berΓΌhmten Gelehrten, Lehrers, Autors und Meditationsmeisters, erkannt wurde. Er genoss auΓerdem den Ruf eines groΓen Astrologen und war in Westtibet und Nordindien als Bezwinger wilder Geister berΓΌhmt. Man kam von weit her, um ihn als einen Heiler mit magischen FΓ€higkeiten aufzusuchen. Einer seiner GΓΆnner war der Herrscher von Himachal in Nordindien. Er und seine Frau hatten sich schon lange Kinder gewΓΌnscht, aber vergeblich, und so baten sie Khyungtul Rinpoche, sie zu heilen. Er tat es, und der Sohn, der dem Paar daraufhin geschenkt wurde, ist der gegenwΓ€rtige Chief Minister von Himachal Pradesh, Virbhardur.Als ich dreizehn war, plante mein gΓΌtiger Wurzelmeister, Lopon Sangye Tenzin, ein Mann von groΓem Wissen und hoher Verwirklichung, eine EinfΓΌhrung in eine der wichtigsten, hochesoterischen Lehren der BΓΆn-Religion, in die Dzogchen Lehre der »MΓΌndlichen Γbermittlung von Zhang Zhung« (Zhang Zhung Nyan Gyud). Obwohl ich noch recht jung war, besuchte mein Stiefvater Lopon Rinpoche und bat ihn, auch mich zu diesen Unterweisungen zuzulassen, die drei Jahre lang jeden Tag in Anspruch nehmen wΓΌrden. Lopon willigte ein, doch wie alle anderen zugelassenen SchΓΌler musste ich ihm einen Traum aus der Nacht vor dem Beginn der Unterweisungen berichten; aus diesem Traum konnte er fΓΌr jeden Einzelnen ersehen, ob er wirklich schon bereit war, die Lehre zu empfangen.Manche der SchΓΌler konnten sich an keinen Traum erinnern, und das galt als Zeichen dafΓΌr, dass Hindernisse im Wege lagen. Lopon wies ihnen geeignete ReinigungsΓΌbungen zu und verschob den Beginn der Unterweisung so lange, bis jeder SchΓΌler einen Traum gehabt hatte. Die von anderen SchΓΌlern berichteten TrΓ€ume dienten Lopon als Hinweis auf bestimmte Γbungen, die zur Vorbereitung dienen konnten - beispielsweise Γbungen, welche die Verbindung der SchΓΌler zu den BeschΓΌtzern des BΓΆn stΓ€rkten.Ich trΓ€umte von einem Bus, der das Haus meines Meisters umrundete, obgleich es dort keine StraΓe gab. Mein Freund war in diesem Traum der Schaffner im Bus, und ich stand neben ihm und hΓ€ndigte allen Leuten im Bus die Fahrscheine aus. Auf diesen Fahrscheinen war nichts weiter als der tibetische Buchstabe A zu sehen. Das war im zweiten oder dritten Jahr meiner Erziehung in Dolanji, und ich wusste noch nicht, dass dieses A in den Dzogchen-Lehren ein Symbol von groΓer Bedeutung ist. Mein Lehrer verlor kein Wort ΓΌber diesen Traum, doch das war ΓΌberhaupt seine Art. Er sagte nie viel ΓΌber etwas, das gut war, aber mir war alles recht, wenn ich nur zu den Unterweisungen zugelassen wurde.Es ist in den spirituellen Traditionen Tibets ΓΌblich, dass der Lehrer sich der TrΓ€ume seiner SchΓΌler bedient, um zu ermitteln, ob der SchΓΌler reif ist, bestimmte Unterweisungen zu empfangen. FΓΌr mich sollte es zwar noch eine Weile dauern, bis ich mit Studium und Praxis des Traum-Yoga beginnen wΓΌrde, aber dieses Erlebnis war der Beginn meines Interesses an TrΓ€umen. Mir wurde hier schon sehr deutlich, welchen hohen Stellenwert der Traum in der tibetischen Kultur und im BΓΆn hat und inwiefern Informationen aus dem Unbewussten hΓ€ufig von grΓΆΓerem Wert sind als das, was unser OberflΓ€chenbewusstsein an Information bereitstellen kann.Nach den drei Jahren dieses Lehrzyklus, zu dem auch etliche Meditationsklausuren in der Gruppe und allein gehΓΆrten, trat ich in die Dialektik-Schule des Klosters ein. Das Studium nimmt normalerweise neun bis dreizehn Jahre in Anspruch. Zur traditionellen Ausbildung gehΓΆren allgemeine FΓ€cher wie Grammatik, Sanskrit, Dichtkunst, Astrologie und die KΓΌnste, aber auch sehr anspruchsvolle GegenstΓ€nde wie Erkenntnislehre, Kosmologie, SΓΌtra, Tantra und Dzogchen. WΓ€hrend meiner MΓΆnchsausbildung kam ich mit einer Reihe von Lehren ΓΌber den Traum in BerΓΌhrung, deren wichtigste auf Texten des Zhang Zhung Nyan Gyud, des »Mutter-Tantra« und von Shardza Rinpoche beruhten.Ich kam in meiner Schulung gut voran, und mit neunzehn wurde ich aufgefordert, andere zu unterweisen. Das tat ich, und in dieser Zeit schrieb und verΓΆffentlichte ich auΓerdem eine kurz gefasste Biografie des Erhabenen Shenrab Miwoche, des Stifters der BΓΆn-Religion. SpΓ€ter war ich vier Jahre lang Leiter der Dialektik-Schule und bemΓΌhte mich um ihre Ausgestaltung und Entwicklung. 1986 erhielt ich den Titel eines Geshe, den hΓΆchsten in der tibetischen Klosterausbildung vergebenen Titel.1989 folgte ich einer Einladung von Namkhai Norbu Rinpoches Dzogchen-Gemeinschaft in Italien und reiste in den Westen. Ich hatte nicht vor zu lehren, wurde aber von Mitgliedern der Gemeinschaft darum gebeten. Einmal verteilte ich dabei kleine Zettel, die bei der Meditation verwendet werden sollten. Sie waren alle mit einem tibetischen A beschrieben. Da war plΓΆtzlich dieser Traum von vor fΓΌnfzehn Jahren wieder da, in dem ich genau solche Zettel an die Leute im Bus verteilt hatte. Diese Erinnerung traf mich wie ein Schlag auf den Kopf.Ich blieb im Westen und erhielt 1991 ein Rockefeller-Forschungsstipendium an der Rice University. 1993 verΓΆffentlichte ich mein erstes Buch im Westen, in dem ich die Dzogchen-Lehren auf klare und einfache Weise darzustellen versuchte. 1994 stellte das National Endowment for the Humanities Forschungsgelder bereit, damit ich - in Zusammenarbeit mit Professor Anne Klein, Inhaberin des Lehrstuhls fΓΌr Religionswissenschaft an der Rice University - die logischen und philosophischen Aspekte der BΓΆn-Religion erforschen konnte.Meine wissenschaftlichen Interessen fanden also weiterhin BetΓ€tigungsgebiete, aber die Praxis ist stets das Wichtigste, und in dieser ganzen Zeit habe ich mich weiterhin auch fΓΌr Traum und Traumpraxis interessiert. Und das ist kein bloΓ theoretisches Interesse. Ich habe der Weisheit meiner TrΓ€ume vertraut, darin von frΓΌher Jugend an durch die Traumerfahrungen meiner Lehrer und meiner Mutter und durch den Stellenwert des Traums in der BΓΆn-Tradition bestΓ€rkt; und ich habe in den letzten zehn Jahren intensiv den Traum-Yoga praktiziert. Wenn ich abends zu Bett gehe, empfinde ich Freiheit. Die GeschΓ€fte des Tages sind vorΓΌber. In manchen NΓ€chten lΓ€uft die Praxis gut, in anderen weniger gut, und das ist nicht anders zu erwarten, bis man einen sehr hohen Stand erreicht hat. Ich gehe jedoch beinahe jeden Tag mit der Absicht zu Bett, die Traumpraxis auszufΓΌhren. Was ich in diesem Buch mitzuteilen habe, stammt aus meiner eigenen Erfahrung und aus den drei bereits angefΓΌhrten Texten. Es erwuchs aus mΓΌndlichen Unterweisungen, die ich ΓΌber etliche Jahre in Kalifornien und New Mexico gegeben habe. Der informelle Charakter dieser Unterweisungen wurde grΓΆΓtenteils beibehalten.Der Traum-Yoga ist fΓΌr mich eine der wichtigsten StΓΌtzen bei der Entwicklung meiner Praxis, und das gilt fΓΌr viele Meister und Yogis Tibets. Sehr beeindruckend habe ich beispielsweise immer die Geschichte von Shardza Rinpoche gefunden. Er war ein groΓer tibetischer Meister, der bei... Work VVIP PREMIUM +++ Γbung der Nacht: Tibetische Meditationen in Schlaf und Traum by Tenzin Wangyal Rinpoche
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Γbung der Nacht: Tibetische Meditationen in Schlaf und Traum by Tenzin Wangyal Rinpoche WorkingVVIP Γππππ π
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Desc: Γber den Autor und weitere Mitwirkende Tenzin Wangyal Rinpoche ist ein Tulku, ein bewusst wiedergeborener Lama. Er wurde 1961 in Tibet geboren und floh mit seinen Eltern nach Indien, wo er spΓ€ter zum Meditationsmeister ausgebildet wurde und den Titel eines Geshe erhielt, den hΓΆchsten akademischen Titel in der tibetischen Tradition. 1991 ging er in die USA und grΓΌndete dort das Ligmincha-Institut. Er war einer der ersten Lamas, die die Lehren der BΓΆn-Schule im Westen bekannt machten und wurde 1986 vom Dalai Lama zum offiziellen ReprΓ€sentanten der BΓΆn-Tradition in der Abgeordnetenversammlung der Exiltibeter ernannt. Er lehrt seit Jahren auch regelmΓ€Γig im deutschsprachigen Raum, seine als Verein organisierte Sangha in Deutschland heiΓt Ligmincha Deutschland e.V. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortEin tibetisches Sprichwort lautet: »Um Zweifeln an der Echtheit der Lehre und der Γbermittlung zu begegnen, soll man die Linie und die Geschichte vorweisen.« Deshalb mΓΆchte ich dieses Buch mit einer kurzen Darstellung meines Werdegangs beginnen.Ich wurde kurz nach der Flucht meiner Eltern vor den chinesischen UnterdrΓΌckern in Tibet geboren. Unsere LebensumstΓ€nde waren damals schwierig, und meine Eltern brachten mich in einem christlichen Internat unter, in der Hoffnung, dass ich dort gut aufgehoben sei. Mein Vater war ein buddhistischer Lama, meine Mutter praktizierte BΓΆn. Mein Vater starb nach einiger Zeit. Meine Mutter heiratete spΓ€ter noch einmal, und zwar einen BΓΆn-Lama. Er und meine Mutter wΓΌnschten sich, dass ich in meine Kultur eingebunden bliebe, und so kam ich mit zehn Jahren nach Dolanji, in das Hauptkloster des BΓΆn in Indien, und erhielt die MΓΆnchsordination.Ich hatte bereits einige Zeit in diesem Kloster gelebt, als ich von dem Lopon (Hauptlehrer) Sangye Tenzin Rinpoche als Reinkarnation Khyungtul Rinpoches, eines berΓΌhmten Gelehrten, Lehrers, Autors und Meditationsmeisters, erkannt wurde. Er genoss auΓerdem den Ruf eines groΓen Astrologen und war in Westtibet und Nordindien als Bezwinger wilder Geister berΓΌhmt. Man kam von weit her, um ihn als einen Heiler mit magischen FΓ€higkeiten aufzusuchen. Einer seiner GΓΆnner war der Herrscher von Himachal in Nordindien. Er und seine Frau hatten sich schon lange Kinder gewΓΌnscht, aber vergeblich, und so baten sie Khyungtul Rinpoche, sie zu heilen. Er tat es, und der Sohn, der dem Paar daraufhin geschenkt wurde, ist der gegenwΓ€rtige Chief Minister von Himachal Pradesh, Virbhardur.Als ich dreizehn war, plante mein gΓΌtiger Wurzelmeister, Lopon Sangye Tenzin, ein Mann von groΓem Wissen und hoher Verwirklichung, eine EinfΓΌhrung in eine der wichtigsten, hochesoterischen Lehren der BΓΆn-Religion, in die Dzogchen Lehre der »MΓΌndlichen Γbermittlung von Zhang Zhung« (Zhang Zhung Nyan Gyud). Obwohl ich noch recht jung war, besuchte mein Stiefvater Lopon Rinpoche und bat ihn, auch mich zu diesen Unterweisungen zuzulassen, die drei Jahre lang jeden Tag in Anspruch nehmen wΓΌrden. Lopon willigte ein, doch wie alle anderen zugelassenen SchΓΌler musste ich ihm einen Traum aus der Nacht vor dem Beginn der Unterweisungen berichten; aus diesem Traum konnte er fΓΌr jeden Einzelnen ersehen, ob er wirklich schon bereit war, die Lehre zu empfangen.Manche der SchΓΌler konnten sich an keinen Traum erinnern, und das galt als Zeichen dafΓΌr, dass Hindernisse im Wege lagen. Lopon wies ihnen geeignete ReinigungsΓΌbungen zu und verschob den Beginn der Unterweisung so lange, bis jeder SchΓΌler einen Traum gehabt hatte. Die von anderen SchΓΌlern berichteten TrΓ€ume dienten Lopon als Hinweis auf bestimmte Γbungen, die zur Vorbereitung dienen konnten - beispielsweise Γbungen, welche die Verbindung der SchΓΌler zu den BeschΓΌtzern des BΓΆn stΓ€rkten.Ich trΓ€umte von einem Bus, der das Haus meines Meisters umrundete, obgleich es dort keine StraΓe gab. Mein Freund war in diesem Traum der Schaffner im Bus, und ich stand neben ihm und hΓ€ndigte allen Leuten im Bus die Fahrscheine aus. Auf diesen Fahrscheinen war nichts weiter als der tibetische Buchstabe A zu sehen. Das war im zweiten oder dritten Jahr meiner Erziehung in Dolanji, und ich wusste noch nicht, dass dieses A in den Dzogchen-Lehren ein Symbol von groΓer Bedeutung ist. Mein Lehrer verlor kein Wort ΓΌber diesen Traum, doch das war ΓΌberhaupt seine Art. Er sagte nie viel ΓΌber etwas, das gut war, aber mir war alles recht, wenn ich nur zu den Unterweisungen zugelassen wurde.Es ist in den spirituellen Traditionen Tibets ΓΌblich, dass der Lehrer sich der TrΓ€ume seiner SchΓΌler bedient, um zu ermitteln, ob der SchΓΌler reif ist, bestimmte Unterweisungen zu empfangen. FΓΌr mich sollte es zwar noch eine Weile dauern, bis ich mit Studium und Praxis des Traum-Yoga beginnen wΓΌrde, aber dieses Erlebnis war der Beginn meines Interesses an TrΓ€umen. Mir wurde hier schon sehr deutlich, welchen hohen Stellenwert der Traum in der tibetischen Kultur und im BΓΆn hat und inwiefern Informationen aus dem Unbewussten hΓ€ufig von grΓΆΓerem Wert sind als das, was unser OberflΓ€chenbewusstsein an Information bereitstellen kann.Nach den drei Jahren dieses Lehrzyklus, zu dem auch etliche Meditationsklausuren in der Gruppe und allein gehΓΆrten, trat ich in die Dialektik-Schule des Klosters ein. Das Studium nimmt normalerweise neun bis dreizehn Jahre in Anspruch. Zur traditionellen Ausbildung gehΓΆren allgemeine FΓ€cher wie Grammatik, Sanskrit, Dichtkunst, Astrologie und die KΓΌnste, aber auch sehr anspruchsvolle GegenstΓ€nde wie Erkenntnislehre, Kosmologie, SΓΌtra, Tantra und Dzogchen. WΓ€hrend meiner MΓΆnchsausbildung kam ich mit einer Reihe von Lehren ΓΌber den Traum in BerΓΌhrung, deren wichtigste auf Texten des Zhang Zhung Nyan Gyud, des »Mutter-Tantra« und von Shardza Rinpoche beruhten.Ich kam in meiner Schulung gut voran, und mit neunzehn wurde ich aufgefordert, andere zu unterweisen. Das tat ich, und in dieser Zeit schrieb und verΓΆffentlichte ich auΓerdem eine kurz gefasste Biografie des Erhabenen Shenrab Miwoche, des Stifters der BΓΆn-Religion. SpΓ€ter war ich vier Jahre lang Leiter der Dialektik-Schule und bemΓΌhte mich um ihre Ausgestaltung und Entwicklung. 1986 erhielt ich den Titel eines Geshe, den hΓΆchsten in der tibetischen Klosterausbildung vergebenen Titel.1989 folgte ich einer Einladung von Namkhai Norbu Rinpoches Dzogchen-Gemeinschaft in Italien und reiste in den Westen. Ich hatte nicht vor zu lehren, wurde aber von Mitgliedern der Gemeinschaft darum gebeten. Einmal verteilte ich dabei kleine Zettel, die bei der Meditation verwendet werden sollten. Sie waren alle mit einem tibetischen A beschrieben. Da war plΓΆtzlich dieser Traum von vor fΓΌnfzehn Jahren wieder da, in dem ich genau solche Zettel an die Leute im Bus verteilt hatte. Diese Erinnerung traf mich wie ein Schlag auf den Kopf.Ich blieb im Westen und erhielt 1991 ein Rockefeller-Forschungsstipendium an der Rice University. 1993 verΓΆffentlichte ich mein erstes Buch im Westen, in dem ich die Dzogchen-Lehren auf klare und einfache Weise darzustellen versuchte. 1994 stellte das National Endowment for the Humanities Forschungsgelder bereit, damit ich - in Zusammenarbeit mit Professor Anne Klein, Inhaberin des Lehrstuhls fΓΌr Religionswissenschaft an der Rice University - die logischen und philosophischen Aspekte der BΓΆn-Religion erforschen konnte.Meine wissenschaftlichen Interessen fanden also weiterhin BetΓ€tigungsgebiete, aber die Praxis ist stets das Wichtigste, und in dieser ganzen Zeit habe ich mich weiterhin auch fΓΌr Traum und Traumpraxis interessiert. Und das ist kein bloΓ theoretisches Interesse. Ich habe der Weisheit meiner TrΓ€ume vertraut, darin von frΓΌher Jugend an durch die Traumerfahrungen meiner Lehrer und meiner Mutter und durch den Stellenwert des Traums in der BΓΆn-Tradition bestΓ€rkt; und ich habe in den letzten zehn Jahren intensiv den Traum-Yoga praktiziert. Wenn ich abends zu Bett gehe, empfinde ich Freiheit. Die GeschΓ€fte des Tages sind vorΓΌber. In manchen NΓ€chten lΓ€uft die Praxis gut, in anderen weniger gut, und das ist nicht anders zu erwarten, bis man einen sehr hohen Stand erreicht hat. Ich gehe jedoch beinahe jeden Tag mit der Absicht zu Bett, die Traumpraxis auszufΓΌhren. Was ich in diesem Buch mitzuteilen habe, stammt aus meiner eigenen Erfahrung und aus den drei bereits angefΓΌhrten Texten. Es erwuchs aus mΓΌndlichen Unterweisungen, die ich ΓΌber etliche Jahre in Kalifornien und New Mexico gegeben habe. 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Enjoy Read Γbung der Nacht: Tibetische Meditationen in Schlaf und Traum by Tenzin Wangyal Rinpoche
Ich habe mir das Buch vor allem gekauft, weil ich die Wichtigkeit von bewusstem TrΓ€umen fΓΌr die spirituelle Praxis erkenne, auch als Vorbereitung auf den Tod.Bis zu den Γbungen bin ich noch nicht vorgedrungen, aber ich finde die EinfΓΌhrungen in die Chakren und EnergiekΓΆrper, sowie Karma und die Ursachen fΓΌr gewΓΆhnliche TrΓ€ume bereits sehr ansprechend und auf den Punkt gebracht. Dies hilft auΓerordentlich sich der eigenen RealitΓ€t, die man auch im Alltag trΓ€umt stΓ€rker gewahr zu werden. Wenn man ΓΌber den Tellerand buddhistischer Begriffe und Vorstellungen darΓΌber, es sei ein einfacher religiΓΆser Glaube der da vermittelt wird, schaut, kann dies selbst Γ€uΓerst rationalen Menschen von Nutzen sein. Denn eigentlich basiert die buddhistische Lehre vielmehr darauf, was auch die Wissenschaft oft vergeblich versucht, die RealitΓ€t zu erkennen. Wer auf diese Weise, als Wissenschaftler des Lebens an buddhistische LektΓΌre herangeht und die Metaphern, Bilder und Begriffe, lediglich als Verpackung erkennt, sodass uns die Erkenntnisse Sichtbar werden, fΓΌr den wird es von Nutzen sein, selbst wenn man "Westler" ist. Die Γbungen sind sehr gut um tiefe, geistige Einsichten zu erlangen.Um gelassen und glΓΌcklich zu werden, egal ob man sie tagsΓΌber oder vor dem schlafen gehen macht.Manche davon sind jedoch ein bisschen all zu schwierig um sie zu verwirklichen, doch man profitiert schon, wenn man sie nur versucht.Meine Wahrnehmung hat sich sehr verbessert, ebenso meine Phantasie. Auch entdeckte ich mein inneres Wesen und das was ich wirklich will.Und das ist alle mak besser, als das was ich hier in dieser AuΓenwelt entdecke!!Man wird weiser!!!
WorkingVVIP Γber den Autor und weitere Mitwirkende Tenzin Wangyal Rinpoche ist ein Tulku, ein bewusst wiedergeborener Lama. Er wurde 1961 in Tibet geboren und floh mit seinen Eltern nach Indien, wo er spΓ€ter zum Meditationsmeister ausgebildet wurde und den Titel eines Geshe erhielt, den hΓΆchsten akademischen Titel in der tibetischen Tradition. 1991 ging er in die USA und grΓΌndete dort das Ligmincha-Institut. Er war einer der ersten Lamas, die die Lehren der BΓΆn-Schule im Westen bekannt machten und wurde 1986 vom Dalai Lama zum offiziellen ReprΓ€sentanten der BΓΆn-Tradition in der Abgeordnetenversammlung der Exiltibeter ernannt. Er lehrt seit Jahren auch regelmΓ€Γig im deutschsprachigen Raum, seine als Verein organisierte Sangha in Deutschland heiΓt Ligmincha Deutschland e.V. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. VorwortEin tibetisches Sprichwort lautet: »Um Zweifeln an der Echtheit der Lehre und der Γbermittlung zu begegnen, soll man die Linie und die Geschichte vorweisen.« Deshalb mΓΆchte ich dieses Buch mit einer kurzen Darstellung meines Werdegangs beginnen.Ich wurde kurz nach der Flucht meiner Eltern vor den chinesischen UnterdrΓΌckern in Tibet geboren. Unsere LebensumstΓ€nde waren damals schwierig, und meine Eltern brachten mich in einem christlichen Internat unter, in der Hoffnung, dass ich dort gut aufgehoben sei. Mein Vater war ein buddhistischer Lama, meine Mutter praktizierte BΓΆn. Mein Vater starb nach einiger Zeit. Meine Mutter heiratete spΓ€ter noch einmal, und zwar einen BΓΆn-Lama. Er und meine Mutter wΓΌnschten sich, dass ich in meine Kultur eingebunden bliebe, und so kam ich mit zehn Jahren nach Dolanji, in das Hauptkloster des BΓΆn in Indien, und erhielt die MΓΆnchsordination.Ich hatte bereits einige Zeit in diesem Kloster gelebt, als ich von dem Lopon (Hauptlehrer) Sangye Tenzin Rinpoche als Reinkarnation Khyungtul Rinpoches, eines berΓΌhmten Gelehrten, Lehrers, Autors und Meditationsmeisters, erkannt wurde. Er genoss auΓerdem den Ruf eines groΓen Astrologen und war in Westtibet und Nordindien als Bezwinger wilder Geister berΓΌhmt. Man kam von weit her, um ihn als einen Heiler mit magischen FΓ€higkeiten aufzusuchen. Einer seiner GΓΆnner war der Herrscher von Himachal in Nordindien. Er und seine Frau hatten sich schon lange Kinder gewΓΌnscht, aber vergeblich, und so baten sie Khyungtul Rinpoche, sie zu heilen. Er tat es, und der Sohn, der dem Paar daraufhin geschenkt wurde, ist der gegenwΓ€rtige Chief Minister von Himachal Pradesh, Virbhardur.Als ich dreizehn war, plante mein gΓΌtiger Wurzelmeister, Lopon Sangye Tenzin, ein Mann von groΓem Wissen und hoher Verwirklichung, eine EinfΓΌhrung in eine der wichtigsten, hochesoterischen Lehren der BΓΆn-Religion, in die Dzogchen Lehre der »MΓΌndlichen Γbermittlung von Zhang Zhung« (Zhang Zhung Nyan Gyud). Obwohl ich noch recht jung war, besuchte mein Stiefvater Lopon Rinpoche und bat ihn, auch mich zu diesen Unterweisungen zuzulassen, die drei Jahre lang jeden Tag in Anspruch nehmen wΓΌrden. Lopon willigte ein, doch wie alle anderen zugelassenen SchΓΌler musste ich ihm einen Traum aus der Nacht vor dem Beginn der Unterweisungen berichten; aus diesem Traum konnte er fΓΌr jeden Einzelnen ersehen, ob er wirklich schon bereit war, die Lehre zu empfangen.Manche der SchΓΌler konnten sich an keinen Traum erinnern, und das galt als Zeichen dafΓΌr, dass Hindernisse im Wege lagen. Lopon wies ihnen geeignete ReinigungsΓΌbungen zu und verschob den Beginn der Unterweisung so lange, bis jeder SchΓΌler einen Traum gehabt hatte. Die von anderen SchΓΌlern berichteten TrΓ€ume dienten Lopon als Hinweis auf bestimmte Γbungen, die zur Vorbereitung dienen konnten - beispielsweise Γbungen, welche die Verbindung der SchΓΌler zu den BeschΓΌtzern des BΓΆn stΓ€rkten.Ich trΓ€umte von einem Bus, der das Haus meines Meisters umrundete, obgleich es dort keine StraΓe gab. Mein Freund war in diesem Traum der Schaffner im Bus, und ich stand neben ihm und hΓ€ndigte allen Leuten im Bus die Fahrscheine aus. Auf diesen Fahrscheinen war nichts weiter als der tibetische Buchstabe A zu sehen. Das war im zweiten oder dritten Jahr meiner Erziehung in Dolanji, und ich wusste noch nicht, dass dieses A in den Dzogchen-Lehren ein Symbol von groΓer Bedeutung ist. Mein Lehrer verlor kein Wort ΓΌber diesen Traum, doch das war ΓΌberhaupt seine Art. Er sagte nie viel ΓΌber etwas, das gut war, aber mir war alles recht, wenn ich nur zu den Unterweisungen zugelassen wurde.Es ist in den spirituellen Traditionen Tibets ΓΌblich, dass der Lehrer sich der TrΓ€ume seiner SchΓΌler bedient, um zu ermitteln, ob der SchΓΌler reif ist, bestimmte Unterweisungen zu empfangen. FΓΌr mich sollte es zwar noch eine Weile dauern, bis ich mit Studium und Praxis des Traum-Yoga beginnen wΓΌrde, aber dieses Erlebnis war der Beginn meines Interesses an TrΓ€umen. Mir wurde hier schon sehr deutlich, welchen hohen Stellenwert der Traum in der tibetischen Kultur und im BΓΆn hat und inwiefern Informationen aus dem Unbewussten hΓ€ufig von grΓΆΓerem Wert sind als das, was unser OberflΓ€chenbewusstsein an Information bereitstellen kann.Nach den drei Jahren dieses Lehrzyklus, zu dem auch etliche Meditationsklausuren in der Gruppe und allein gehΓΆrten, trat ich in die Dialektik-Schule des Klosters ein. Das Studium nimmt normalerweise neun bis dreizehn Jahre in Anspruch. Zur traditionellen Ausbildung gehΓΆren allgemeine FΓ€cher wie Grammatik, Sanskrit, Dichtkunst, Astrologie und die KΓΌnste, aber auch sehr anspruchsvolle GegenstΓ€nde wie Erkenntnislehre, Kosmologie, SΓΌtra, Tantra und Dzogchen. WΓ€hrend meiner MΓΆnchsausbildung kam ich mit einer Reihe von Lehren ΓΌber den Traum in BerΓΌhrung, deren wichtigste auf Texten des Zhang Zhung Nyan Gyud, des »Mutter-Tantra« und von Shardza Rinpoche beruhten.Ich kam in meiner Schulung gut voran, und mit neunzehn wurde ich aufgefordert, andere zu unterweisen. Das tat ich, und in dieser Zeit schrieb und verΓΆffentlichte ich auΓerdem eine kurz gefasste Biografie des Erhabenen Shenrab Miwoche, des Stifters der BΓΆn-Religion. SpΓ€ter war ich vier Jahre lang Leiter der Dialektik-Schule und bemΓΌhte mich um ihre Ausgestaltung und Entwicklung. 1986 erhielt ich den Titel eines Geshe, den hΓΆchsten in der tibetischen Klosterausbildung vergebenen Titel.1989 folgte ich einer Einladung von Namkhai Norbu Rinpoches Dzogchen-Gemeinschaft in Italien und reiste in den Westen. Ich hatte nicht vor zu lehren, wurde aber von Mitgliedern der Gemeinschaft darum gebeten. Einmal verteilte ich dabei kleine Zettel, die bei der Meditation verwendet werden sollten. Sie waren alle mit einem tibetischen A beschrieben. Da war plΓΆtzlich dieser Traum von vor fΓΌnfzehn Jahren wieder da, in dem ich genau solche Zettel an die Leute im Bus verteilt hatte. Diese Erinnerung traf mich wie ein Schlag auf den Kopf.Ich blieb im Westen und erhielt 1991 ein Rockefeller-Forschungsstipendium an der Rice University. 1993 verΓΆffentlichte ich mein erstes Buch im Westen, in dem ich die Dzogchen-Lehren auf klare und einfache Weise darzustellen versuchte. 1994 stellte das National Endowment for the Humanities Forschungsgelder bereit, damit ich - in Zusammenarbeit mit Professor Anne Klein, Inhaberin des Lehrstuhls fΓΌr Religionswissenschaft an der Rice University - die logischen und philosophischen Aspekte der BΓΆn-Religion erforschen konnte.Meine wissenschaftlichen Interessen fanden also weiterhin BetΓ€tigungsgebiete, aber die Praxis ist stets das Wichtigste, und in dieser ganzen Zeit habe ich mich weiterhin auch fΓΌr Traum und Traumpraxis interessiert. Und das ist kein bloΓ theoretisches Interesse. Ich habe der Weisheit meiner TrΓ€ume vertraut, darin von frΓΌher Jugend an durch die Traumerfahrungen meiner Lehrer und meiner Mutter und durch den Stellenwert des Traums in der BΓΆn-Tradition bestΓ€rkt; und ich habe in den letzten zehn Jahren intensiv den Traum-Yoga praktiziert. Wenn ich abends zu Bett gehe, empfinde ich Freiheit. Die GeschΓ€fte des Tages sind vorΓΌber. In manchen NΓ€chten lΓ€uft die Praxis gut, in anderen weniger gut, und das ist nicht anders zu erwarten, bis man einen sehr hohen Stand erreicht hat. Ich gehe jedoch beinahe jeden Tag mit der Absicht zu Bett, die Traumpraxis auszufΓΌhren. Was ich in diesem Buch mitzuteilen habe, stammt aus meiner eigenen Erfahrung und aus den drei bereits angefΓΌhrten Texten. Es erwuchs aus mΓΌndlichen Unterweisungen, die ich ΓΌber etliche Jahre in Kalifornien und New Mexico gegeben habe. Der informelle Charakter dieser Unterweisungen wurde grΓΆΓtenteils beibehalten.Der Traum-Yoga ist fΓΌr mich eine der wichtigsten StΓΌtzen bei der Entwicklung meiner Praxis, und das gilt fΓΌr viele Meister und Yogis Tibets. Sehr beeindruckend habe ich beispielsweise immer die Geschichte von Shardza Rinpoche gefunden. Er war ein groΓer tibetischer Meister, der bei...
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